Bei der Gründung eines Startups gibt es viele Aspekte, die leicht übersehen werden. Hier sind die 10 wichtigsten Punkte, die oft vergessen werden – und warum sie bei der Gründung entscheidend sind:
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1. Marktanalyse
Viele Gründer unterschätzen die Bedeutung einer gründlichen Marktanalyse. Es reicht nicht, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu haben – du musst den Markt, deine Wettbewerber und deine potenziellen Kunden genau kennen. Ohne diese Analyse kann es passieren, dass du ein Angebot entwickelst, das der Markt nicht braucht.
▶ Anleitung Marktanalyse für Startups
2. Rechtliche Strukturen
Bei der Gründung ist die Wahl der richtigen Rechtsform (GmbH, UG, Einzelunternehmen etc.) ist mehr als nur eine Formalität. Sie beeinflusst deine Haftung, steuerliche Verpflichtungen und Finanzierungsmöglichkeiten. Informiere dich frühzeitig über die Vor- und Nachteile der jeweiligen Rechtsformen. Insbesondere ist es ein großer Unterschied, ob du als Personengesellschaft (Einzelunternehmen, KG…) oder als Kapitalgesellschaft (AG, UG, GmbH) oder Mischform (GmbH & Co KG) am Markt auftrittst.
▶ Rechtsform Einzelunternehmen (für viele Gründer der Einstieg ist die Rechtsform Einzelunternehmen. Vorteile, Nachteile und Hinweise zur Rechtsform Einzelunternehmen.)
▶ UG GmbH Unterschiede (Kapitalgesellschaften UG, GmbH sowie Unterschiede zwischen UG GmbH erklärt)
▶ GmbH & Co KG (Mischform aus Kapitalgesellschaft und Einzelunternehmen mit Besonderheiten, Vorteile und Nachteile der GmbH & Co KG)
3. Finanzplanung
Ein häufig übersehener Punkt ist die detaillierte Finanzplanung. Es reicht nicht aus, nur das Startkapital im Auge zu haben. Du brauchst bereits vor der Gründung einen Plan für die ersten Monate oder sogar Jahre, der sowohl Investitionen als auch laufende Kosten und Umsätze realistisch abbildet. Vergiss nicht, Rücklagen für unvorhergesehene Ausgaben einzuplanen.
Möglich macht dies ein Investitionsplan. Der Investitionsplan enthält eine Planung zu den Einnahmen und Ausgaben und dem damit verbundenen Cash Flow. Es ist für jeden Gründer absolut empfehlenswert, sich mit den Aspekten auseinander zu setzen.
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4. Steuern und Buchhaltung
Viele Gründer befassen sich zu spät mit dem Thema Steuern und Buchhaltung. Doch von Anfang an ist es wichtig, den Überblick über Einnahmen, Ausgaben und steuerliche Verpflichtungen zu behalten. Ein Steuerberater kann hier eine sinnvolle Investition sein, um rechtliche und finanzielle Fehler zu vermeiden.
▶ sevdesk vs lexoffice (wir vergleichen beide Tools und zeigen im sevdesk vs lexoffice Vergleich die Unterschiede)
▶ sevdesk Kosten halbieren (wir zeigen, wie sich die sevdesk Kosten halbieren lassen)
5. Versicherungen
Passende Versicherungen, wie Haftpflicht oder Betriebsausfallversicherung, sind essenziell, um dein Unternehmen vor Risiken zu schützen. Viele Gründer verzichten zunächst auf Versicherungen um Geld zu sparen. Das kann später jedoch teuer werden. Wichtig ist deshalb, noch vor der Gründung zu prüfen, welche Versicherungen für deine Branche notwendig sind.
▶ Gewerbeversicherung vergleichen (welche Gewerbeversicherung brauche ich? Was leistet eine Gewerbeversicherung? Welche ist günstig und trotzdem gut?)
▶ Familienversichert als Selbstständiger (mit der Familienversicherung lässt sich bei der Krankenkasse sparen. Wie das funktioniert, ist im Artikel Familienversichert als Selbstständiger beschrieben).
6. Vertragliche Absicherungen
Ob es um Geschäftsverträge, AGBs oder Datenschutzbestimmungen geht – rechtliche Absicherungen werden oft unterschätzt. Diese Dokumente regeln das Verhältnis zu Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern und können bei Problemen viel Ärger ersparen.
7. Marketingstrategie
Eine durchdachte Marketingstrategie ist der Schlüssel zu deinen ersten Kunden. Viele Startups fokussieren sich ausschließlich auf das Produkt und vergessen, wie sie es vermarkten. Wer ist deine Zielgruppe? Welche Kanäle willst du nutzen? Hier lohnt es sich, bereits vor der Gründung Experten zu Rate zu ziehen.
8. Netzwerkaufbau
Ein starkes Netzwerk aus Mentoren, anderen Gründern, potenziellen Kunden und Partnern ist Gold wert. Viele unterschätzen, wie wichtig Beziehungen für das Wachstum eines Startups sind. Besuche Branchenevents, baue Kontakte auf und nutze Plattformen wie LinkedIn, um dich mit relevanten Akteuren zu vernetzen.
Erfolgsstrategien wie die Mewes Strategie setzen explizit auf Zusammenarbeit statt auf Abschottung. Gerade für junge Startup Unternehmen ist es essenziell, Freundschaften zu anderen Unternehmen aufzubauen um zu lernen und zu wachsen. Die Mewes Strategie ist äußert erfolgreich und wurde sogar mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
▶ Mewes Strategie (unbedingt lesen! Super Strategie und für Gründer absolut hilfreich)
9. Reichweite gewinnen
Ein entscheidender Aspekt, den viele Unternehmer bei der Gründung oft vernachlässigen, ist die gezielte Strategie, um Reichweite zu gewinnen.
Es reicht nicht aus, ein großartiges Produkt oder eine Dienstleistung anzubieten, wenn potenzielle Kunden nichts davon wissen. Um Reichweite zu generieren, sollten Gründer frühzeitig auf eine Mischung aus
- digitalem Marketing,
- Social Media²,
- Content-Marketing und
- Netzwerken
setzen. Eine starke Online-Präsenz, regelmäßige und wertvolle Inhalte, sowie eine durchdachte SEO-Strategie können dabei helfen, Sichtbarkeit zu schaffen. Gleichzeitig sollten Gründer auch offline aktiv sein, durch Online PR, Events oder Partnerschaften. Es ist wichtig, verschiedene Kanäle zu nutzen und kontinuierlich in die Bekanntmachung der Marke zu investieren, um eine breitere Zielgruppe zu erreichen.
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10. Mitarbeiterkultur und -führung
Zu Beginn arbeiten viele Gründer alleine oder mit wenigen Partnern, aber sobald das Team wächst, werden Führungsqualitäten wichtig. Wie motivierst du dein Team? Welche Unternehmenskultur willst du schaffen? Ein gesundes Arbeitsklima trägt langfristig zum Erfolg deines Startups bei.
