Investitionsplan erstellen – 5 einfache Schritte

Ein Investitionsplan ist ein wichtiges Instrument für die Finanzplanung eines Unternehmens oder eines Projekts. Er zeigt auf, welche Investitionen notwendig sind, um die angestrebten Ziele zu erreichen, wie sie finanziert werden sollen und welche Rendite sie erwarten lassen. Ein guter Investitionsplan hilft, die Wirtschaftlichkeit einer Investition zu beurteilen, Risiken zu minimieren und Fördermöglichkeiten zu nutzen.

 

Sollte ich als Gründer einen Investitionsplan erstellen?

Was ist eine Investition?

Schreibtisch Trends Eine Investition ist eine Ausgabe von Geld oder anderen Ressourcen, die in der Erwartung getätigt wird, dass sie in Zukunft einen Nutzen oder einen Ertrag bringt. Investitionen können sich auf materielle oder immaterielle Güter beziehen, wie zum Beispiel:

  • Anlagen, Maschinen, Fahrzeuge oder Gebäude
  • Patente, Lizenzen, Marken oder Software
  • Forschung und Entwicklung, Schulung oder Marketing
  • Beteiligungen an anderen Unternehmen oder Projekten

 

Warum braucht man einen Investitionsplan?

Ein Investitionsplan ist notwendig, um die folgenden Fragen zu beantworten:

  • Welche Investitionen sind erforderlich, um die strategischen Ziele des Unternehmens oder des Projekts zu erreichen?
  • Wie hoch sind die Kosten und der Nutzen der geplanten Investitionen?
  • Wie werden die Investitionen finanziert? Welche Eigen- und Fremdmittel stehen zur Verfügung? Welche Fördermittel können beantragt werden?
  • Wie rentabel sind die Investitionen? Welche Kennzahlen werden zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit verwendet?
  • Welche Risiken bestehen bei den Investitionen? Wie können sie reduziert oder abgesichert werden?

 

 

In 5 einfachen Schritten zum Investitionsplan

Ein Investitionsplan besteht aus mehreren Schritten, die je nach Art und Umfang der Investition variieren können. Eine mögliche Vorgehensweise ist die folgende:

  1. Analyse der Ausgangssituation: Hier werden die Ziele, die Rahmenbedingungen und die Ausgangslage des Unternehmens oder des Projekts erfasst.
    Dazu gehören zum Beispiel:

    • Die Vision, die Mission und die Strategie des Unternehmens oder des Projekts
    • Die Markt- und Wettbewerbssituation
    • Die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken (SWOT-Analyse)
    • Die finanzielle Situation und die Liquiditätsplanung
    • Die rechtlichen und steuerlichen Aspekte
  2. Planung der Investitionen: Hier werden die konkreten Investitionsvorhaben definiert und priorisiert.
    Dazu gehören zum Beispiel:

    • Die Beschreibung der Investitionsobjekte und ihrer Funktionen und Fixkosten
    • Die Ermittlung des Investitionsbedarfs und der Abschreibungen
    • Die Festlegung des Zeitplans und der Meilensteine
    • Die Auswahl der Lieferanten und Partner
  3. Finanzierung der Investitionen:Hier werden die möglichen Finanzierungsquellen identifiziert und bewertet.
    Dazu gehören zum Beispiel:

    • Die Ermittlung des Eigenkapitalbedarfs und der Eigenkapitalquote
    • Die Prüfung der Kreditwürdigkeit und der Bonität
    • Die Auswahl der geeigneten Finanzierungsinstrumente (z.B. Darlehen, Leasing, Beteiligungen)
    • Die Recherche und Beantragung von Fördermitteln (z.B. Zuschüsse, Bürgschaften, Steuervorteile)
  4. Bewertung der Investitionen: Hier werden die erwarteten Kosten und Nutzen der Investitionen gegenübergestellt und verglichen. Dazu gehören zum Beispiel:
    • Die Ermittlung der Zahlungsströme (Cashflows) aus den Investitionen
    • Die Berechnung der Rentabilität (z.B. Kapitalwertmethode, interner Zinsfuß)
    • Die Berücksichtigung von Unsicherheiten und Szenarien (z.B. Sensitivitätsanalyse)
    • Die Erstellung eines Finanzplans mit Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz und Kapitalflussrechnung
  5. Umsetzung und Kontrolle der Investitionen: Hier werden die Investitionen realisiert und überwacht. Dazu gehören zum Beispiel:
    • Die Durchführung der Bestellungen, Lieferungen und Installationen
    • Die Abnahme und Inbetriebnahme der Investitionsobjekte
    • Die Schulung und Einarbeitung der Mitarbeiter
    • Die Überwachung und Anpassung des Finanzplans
    • Die Kontrolle der Zielerreichung und der Wirtschaftlichkeit

 

 

Fazit

Ein Investitionsplan ist ein wichtiges Instrument für die Finanzplanung eines Unternehmens oder eines Projekts. Er erfordert eine sorgfältige Analyse, Planung, Finanzierung, Bewertung und Umsetzung der Investitionen. Ein guter Investitionsplan hilft, die Wirtschaftlichkeit einer Investition zu beurteilen, Risiken zu minimieren und Fördermöglichkeiten zu nutzen.

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Von Chris