UG GmbH Unterschiede – wann sollte ich eine UG gründen und wann eine GmbH? Wo liegen die Unterschiede beider Rechtsformen und in welchen Punkten sind beide identisch?
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Die UG – was ist das?
Die UG ist eine sogenannte Unternehmergesellschaft mit beschränkter Haftung. In Deutschland kommt sie auch als Mini-GmbH bezeichnet. Die UG ist die jüngste und flexibelste Rechtsform für Unternehmen in Deutschland.
Die UG ist somit die ideale Rechtsform für Startup Unternehmen und junge Unternehmen, die noch nicht genug Kapital haben, um eine “richtige” GmbH zu gründen. Das Stammkapital der UG beträgt nur 1 Euro. Außerdem ist die Gründung einer UG deutlich schneller und unkomplizierter als die Gründung einer GmbH, weil bei der UG standard Verträge genutzt werden.
Die Vorteile einer UG
Eine UG hat einige Vorteile gegenüber anderen Gesellschaftsformen. Zunächst ist eine UG keine persönlich haftende Gesellschaft. Dies bedeutet, dass die persönliche Haftung der Mitglieder begrenzt ist. Die UG kann somit risikofreier agieren als andere Unternehmensformen.
Eine weitere wichtige Voraussetzung für die Gründung einer UG ist, dass sie nur von natürlichen Personen gegründet werden kann. Dies bedeutet, dass keine juristischen Personen an der Gründung beteiligt sein dürfen. Somit können auch keine Kapitalgesellschaften oder Handelsgesellschaften als Anteilseigner in einer UG investieren.
Eine weitere große Vorteil der UG ist die Flexibilität der Strukturierung des Unternehmens. Eine UG kann sowohl als Ein-Mann-Unternehmen als auch als Großunternehmen strukturiert werden. Somit bietet sie sowohl Start-Up Unternehmen als auch etablierten Unternehmen die Möglichkeit zur Gründung. Und weil hier nur 1 Euro Stammkapital benötigt wird, ist mit der Gründung nur wenig Kapital gebunden.
Die Nachteile einer UG
Eine UG hat aber auch einige Nachteile, die sie von anderen Gesellschaften unterscheiden. Zuerst einmal ist es schwieriger, eine UG zu gründen als beispielsweise ein Kleingewerbe. Es gibt viele Vorschriften und Regeln, die beachtet werden müssen, bevor eine UG registriert werden kann. Zudem ist es teuer, eine UG zu gründen, weil die UG ins Handelsregister eingetragen werden muss. Die Kosten für die Registrierung und die ersten Jahre der Geschäftstätigkeit können hoch sein.
Ein weiterer Nachteil einer UG ist die Haftung. Die Haftung für die Handlungen der Gesellschaft ist begrenzt auf das Eigenkapital der Gesellschaft. Das bedeutet, dass Sie persönlich für Schulden der Gesellschaft haften können, selbst wenn Ihr Eigenkapital getilgt ist oder Sie gar keines haben. Betrachtet man die UG GmbH Unterschiede, dann ist das Eigenkapital sicher der größte Unterschied. Denn bei der GmbH sind mindestens 25.000 Euro vorgeschrieben.
➔ GmbH gründen Schritt für Schritt
Damit die UG das Eigenkapital der GmbH erreicht, ist vorgeschrieben dass die Gewinne der UG zunächst dem Eigenkapital zugeführt werden müssen. Ziel ist es, dass die UG mindestens 25.000 Eigenkapital erreicht und dann in eine GmbH umfirmiert werden kann.
Außerdem wichtig: die Buchführung. bei beiden Rechtsformen – UG und GmbH – ist die ordentliche Buchführung verpflichtend. Das bedeutet, es müssen Konten geführt werden und es braucht eine Eröffnungsbilanz und eine Gewinn- und Verlustrechnung. Wem das alles zu aufwendig ist, der kann mit entsprechender Buchhaltungssoftware die Arbeit automatisch erledigen lassen.
Für wen ist die UG geeignet?
Die UG GmbH ist eine besonders flexible Form der GmbH. Sie eignet sich für kleinere Unternehmen und Startups, die schnell wachsen möchten. Die UG hat einige Vorteile gegenüber der normalen GmbH: Sie kann keine Kapitalerhöhung durchführen, was bedeutet, dass sie kein neues Kapital aufnehmen muss, um zu wachsen. Jedoch muss die UG – wie auch die GmbH – Bilanzen veröffentlichen. Für die UG gelten hier die selben Vorschriften wie für die GmbH. Und auch die Eigentümer müssen sich ausweisen und jederzeit transparent sein.
Wo kann ich eine UG GmbH gründen?
Eine UG kann in jedem Bundesland Deutschlands gegründet werden. Es gibt keine regionale Beschränkung bei der Gründung einer UG. Wenn Sie sich für die Gründung einer UG entscheiden, sollten Sie sich zunächst mit dem Gedanken vertraut machen, dass es keine formalen Einschränkungen bezüglich des Sitzes einer UG gibt.
In Deutschland gibt es keine besonderen Vorschriften hinsichtlich des Unternehmenssitzes einer UG. Allerdings sollten Sie berücksichtigen, dass es Vorteile hat, wenn Ihre Firma in München oder Berlin ansässig ist, weil diese Städte bei Unternehmern einen besonders guten Ruf genießen. In Berlin ist es die Nähe zur Politik, während in München 7 der 10 größten DAX Unternehmen ansässig sind. Ein weiterer Vorteil eines Standorts in München oder Berlin ist die Tatsache, dass diese Städte für ihre Innovationsfreude und ihren Wandelkräften bekannt sind.
UG GmbH Unterschiede
- UG Gründung ab 1 Euro. GmbH Gründung ab 25.000 Euro
- UG muss Einnahmen sparen bis 25.000 erreicht sind. Für die GmbH gibt eine solche Regelung nicht.
- UG darf nur von Privatpersonen gegründet werden. Eine GmbH darf auch von einer Firma gegründet werden.
- GmbH kann zu einer GmbH & Co KG werden. Bei der UG ist dies nicht möglich.
Das haben UG und GmbH gemeinsam
- beide müssen doppelte Buchführung anwenden.
- beide benötigen bei der Gründung einen Notar.
- beide Rechtsformen werden ins Handelsregister eingetragen.
- beide Rechtsformen müssen Daten zum Unternehmen im Bundesanzeiger veröffentlichen.
- UG und GmbH können von einer einzigen Person gegründet werden.
