Businessplan für Kleinunternehmer – 10 praktische Tipps

Businessplan für Kleinunternehmer –  Warum ist der Businessplan für Kleinunternehmer so wichtig? Am Beginn jeder Unternehmensgründung wird ein Businessplan aufgestellt. Er gilt somit als Fundament des Unternehmens und sollte deshalb immer sehr gut durchdacht sein. Der Businessplan hilft, die Geschäftsidee zu optimieren und bringt häufig auch kluge, neue Ideen zum Vorschein. 

In diesem Artikel erfährst du deshalb, wie du einen Businessplan für Kleinunternehmer erstellen kannst. Du erhältst wichtige Tipps und einen hilfreichen Leitfaden.

 

Schritt 1: Die Zusammenfassung

Wer den Weg der Selbständigkeit wählt, beginnt oft als Kleinunternehmer. Der Businessplan ist in neun Bereiche unterteilt und beginnt mit der Zusammenfassung. Hier wird die Geschäftsidee kurz erläutert, zudem enthält die Zusammenfassung wichtige Zahlen. Die Zusammenfassung ist vergleichbar mit dem Backcover eines Buches. Dort steht, worum es im Buch geht und es soll „neugierig“ machen. So auch hier. Deine Zusammenfassung soll den Lesern mit deiner Idee anstecken. Was ist besonders an deiner Geschäftsidee? Welches Alleinstellungsmerkmal hat du?

 

Abschnitt 1: Die Geschäftsidee

Die Geschäftsidee gibt den Ausschlag für den  Businessplan für Kleinunternehmer. Auf diese Geschäftsidee darf näher eingegangen werden. Das Produkt bzw. die Dienstleistung wird ausführlich beschrieben. Gibt es bereits einen Prototypen wird auf diesen eingegangen. Dabei darf sich die eigene Geschäftsidee ganz klar von den vielen anderen am Markt unterscheiden. Denn das Alleinstellungsmerkmal – Unique Selling Proposition – ist das was zählt. Die Kundennutzung muss in der Geschäftsidee bereits klar zu erkennen sein.

Businessplan für Kleinunternehmer schreiben Ist die Geschäftsidee noch nicht am Markt erhältlich, muss unbedingt klar gestellt werden, wann das Produkt auf den Markt kommt. Die weitere Vorgehensweise – wie es dazu kommt – findet sich in Abschnitt 1 wieder.

Ebenso darf mit der Geschäftsidee, bereits das Unternehmensziel klar definiert werden. In diesem Abschnitt sollte bereits ein Blick in die Zukunft geworfen werden. Wo sieht der Gründer, sein Unternehmen in 5 Jahren? 

Hinter dem Produkt steht auch ein Preis. Wie viel soll das Produkt kosten? Welche Preisvorstellung steckt dahinter? Zudem dürfen die Zahlungskonditionen dafür bereits überlegt sein. Ein konkretes Angebot darf sollte hinter der Geschäftsidee stehen. Denn die Geschäftsidee geht mit Produkt- und Preispolitik einher.

den idealen Verkaufspreis berechnen

Der Verkaufspreis bestimmt über den Erfolg deines Produkts. Ist er jedoch zu hoch, kaufen zu wenig Personen. Ist der Verkaufspreis hingegen zu niedrig, entgeht dir Gewinn. Doch keine Sorge. Für den optimalen Verkaufspreis gibt es eine Formel. Sie hilft dir, dass du den Preis findest, der für dein Produkt optimal ist.

 

Abschnitt 2: Die Personen, die das Kleinunternehmen führen

Wer ist der Gründer? Welche Qualifikationen und Kenntnisse bringt er mit? Erfahrungen die im Gewerbe hilfreich sind? Auf all diese Fragen darf im Abschnitt 2 näher eingegangen werden. Zudem darf die Unternehmensführung festgelegt werden und welche Mitarbeiter mit welchen Aufgaben betraut werden. Auch externe Partner sollen in diesem Abschnitt bereits beim Namen genannt werden, wie zum Beispiel die Steuerberatungskanzlei.

 

Abschnitt 3: Der Markt und der Wettbewerb dazu

Eine Kundenstruktur wird aufgestellt. Wie sieht die Zielgruppe aus? Geht es um viele einzelne Kunden oder um einen Großkunden? Der Markt, der beliefert wird, muss bereits bekannt sein. Es muss bekannt sein, ob ähnliche Produkte und Dienstleistungen bereits angeboten werden. Trends am Markt zu erkennen, das  ist wichtig. Welche Kunden zieht das Produkt an? 

Eine SWOT-Analyse darf gestartet werden: Sie gibt Auskunft über

  • Strengths – Stärken
  • Weaknesses – Schwächen
  • Opportunities – Chancen und Möglichkeiten
  • und Threats – Risiken

Eine Frage ist im Wettbewerb ganz entscheidend: Kann das eigene Produkt den Wettbewerb übertreffen? 

 

Abschnitt 4:  Das Marketing

In diesem Abschnitt wird die Öffentlichkeitsarbeit, einschließlich der Werbung näher vorgestellt. Die gesamte Marketing-Strategie wird genauer erläutert, dabei wird überlegt, wie werden künftige Kunden am besten erreicht? Zudem dürfen Kontakte genutzt werden, um den Abschnitt 4 anzukurbeln.

Es wird genau festgelegt, wo Werbung geschaltet wird. Manche Unternehmen bedienen sich oft nur an der online Werbung. Andere wiederum schreiben den potenziellen Kunden direkt an. Bei dem Thema Marketing geht es einzig und allein darum, wie werden die Kunden am besten erreicht? Das Marketing erlebt nur dann einen Aufschwung, wenn sich die passende Kommunikationspolitik dahinter verbirgt.

Kostenlose Werbung für kleine Unternehmen

 

Werbung ist teuer. Kostenlose Werbung eher selten. Wir haben deshalb für dich recherchiert und dir die besten Optionen für kostenlose Werbung zusammen gestellt. Nutze diese Wege, um Reichweite zu gewinnen. So sparst du insbesondere in der Anfangszeit wertvolles Budget.

 

Abschnitt 5: Die Organisation und Vertrieb

Wie organisiert sich das Unternehmen? In Abschnitt 5 des Businessplan für Kleinunternehmer sind deshalb die einzelnen Arbeiten aufgeteilt.

  • Wer ist für welche Aufgabe verantwortlich?
  • Gibt es Freelancer mit denen kooperiert wird?
  • Wie sieht die Zukunftsstrategie aus?
  • Wie sieht die Unternehmenskultur aus? Setzt das Unternehmen auf Agiles Arbeiten oder wird nach dem Wasserfall Konzept gearbeitet?

 

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Abschnitt 6: Die rechtlichen Rahmenbedingungen

Die rechtlichen Rahmenbedingungen, sie müssen sichergestellt sein. Dabei stehen folgende Fragen im Raum:

  • Welche Rechtsform soll das Unternehmen haben? Und warum?
  • Welchen Namen wird das Unternehmen tragen?
  • Wie sind die Eigentumsverhältnisse im Unternehmen aufgestellt?
  • Welche Räumlichkeiten werden benötigt und wann sind diese soweit fertig, dass das Geschäft anlaufen kann?

In diesem Zusammenhang ist es auch die Absicherung wichtig. Deshalb rechtzeitig, hier Gewerbeversicherung vergleichen. Mit einer günstigen Gewerbeversicherung lassen sich Risiken minimieren und erheblich Geld sparen.

 

Abschnitt 7: Der Finanz- und Erfolgsplan

Ein Finanzplan wird aufgestellt, er gibt Einblick auf den Kapitalbedarf und stellt fest, wie die einzelnen Investitionen getätigt und finanziert werden. Ob Eigen- oder Fremdkapital. Dabei werden alle eventuellen Förderungsmaßnahmen miteinbezogen. Förderungen können auch in Form von monatlichen Zuschüssen erfolgen, wie dem Existenzgründergeld oder dem Exist Stipendium. Fragen hierzu kann die örtliche IHK beantworten oder das Gründerzentrum.

Aktuelle Fördermittel KMU

Einmalige Auslagen, laufende Auslagen und die Deckung des eigenen Lebensbedarfes werden in Zahlen festgehalten. Ein fachlich fundiertes Wissen in Thema Finanzen ist in Abschnitt 7 immer gefragt. Wer einen Businessplan für sein Kleinunternehmen wünscht, der perfekt aufgestellt ist, der sollte sich von einem Profi beraten lassen. Denn eine gute Liquiditäts- und Finanzplanung braucht ausreichend Erfahrung.

Buchhaltung nach GoBD

Abschnitt 8: Die Umsetzung

Die beste Planung hilft nichts, wenn es an der Umsetzung scheitert. Darum wird in Abschnitt 8 des Businessplan für Kleinunternehmer noch einmal klar festgelegt, welche Schritte folgen. Wie gestaltet sich die Umsetzung bis die neue Geschäftsidee groß gefeiert wird?

Die Umsetzung des Businessplan für Kleinunternehmer umfasst konkrete Schritte. Prototyp bis Datum X, Beta Phase bis Datum Y. Markteintritt bis Oktober. Zusätzliche Produktvarianten bis Januar des Folgejahres. Je genauer die Umsetzung geplant ist, desto besser. Der Abschnitt „Umsetzung“ gibt dem Gründer die Möglichkeit, das Produkt in allen Facetten zu reflektieren und mögliche Schwachstellen frühzeitig zu erkennen.

 

Abschnitt 9: Der Anhang zum Businessplan für Kleinunternehmer

Unterlagen, die für die Unternehmensgründung wichtig sind, finden sich im Anhang wieder. Hierbei handelt es sich um Vorverträge, die bereits getätigt wurden, konkrete Maßnahmen der Umsetzung sowie die geplanten Investments. Im Anhang können auch Berechnungen und Checklisten beigefügt werden.

 

Tipp:

Mit den richtigen Tools geht vieles leichter von der Hand. Wir haben deshalb ein kostenloses Geschäftskonto für dich recherchiert. Außerdem eine sehr gute Buchhaltungssoftware, welche Zahlungseingänge und Rechnungen automatisch abgleicht. Mit der richtigen Buchhaltungssoftware sparst du also erheblich Zeit und hast zudem die Sicherheit, dass alles richtig verbucht ist.

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Von Chris