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Den optimalen Verkaufspreis kalkulieren

Preiskalkulation – der optimale Verkaufspreis

Der Verkaufspreis entscheidet über Ihren Erfolg. Ist er zu hoch, werden zu wenige Kunden Ihr Produkt kaufen. Ist der Verkaufspreis zu niedrig, werden Sie zu wenig Umsatz machen und können die Kosten nicht decken. Der optimale Verkaufspreis ist deshalb mindestens so wichtig wie Ihre Geschäftsidee. Die beste Idee nützt Ihnen nämlich nichts, wenn Sie den falschen Verkaufspreis wählen. In diesem Artikel erfahren Sie deshalb, wie Sie Preise kalkulieren.

 

Verkaufspreise kalkulieren

Der optimale Verkaufspreis bestimmt über Erfolg oder Ruin Ihres Unternehmens. In diesem Artikel möchten wir deshalb die klassische Preiskalkulation vorstellen und auf Fixkosten und Variable Kosten eingehen. In den meisten Fällen werden Preise heute nachfrageorientiert kalkuliert. Amazon.de aber auch Portale wie Booking.com haben das Verfahren perfektioniert. Wir erklären Ihnen die Funktionsweise im zweiten Abschnitt und liefern Ihnen die Argumente, warum auch Sie die Nachfrage genau im Blick haben sollten.

 



Preiskalkulation von Produkten

Sie bieten ein Produkt oder eine Dienstleistung an. Nehmen wir an, Sie haben ein Kleingewerbe als Näherin und erstellen individuelle Kleidungsstücke aus Stoff. Bei der Preiskalkulation müssen Sie zwei Kostenarten berücksichtigen: Variable Kosten und Fixkosten. Die Fixkosten ermitteln Sie einmal im Jahr für Ihr Kleingewerbe. Variable Kosten kalkulieren Sie für jedes angebotene Produkt (Schal Henry, T-Shirt Urban, Tasche Paris, etc).

 

Variable Kosten:

bei den variablen Kosten handelt es sich Kosten, die an die Anzahl der produzierten Stücke gebunden ist. Im Beispiel „Näherei“ ist das Stoff, Verschnitt, Faden, Knöpfe, die Arbeitszeit zum nähen aber auch Porto und Verpackungskosten. Es sind Ausgaben und Zeitaufwand, der sich direkt einem Kleidungsstück zuordnen lassen. Um die variablen Kosten für ein Produkt zu kalkulieren, betrachten Sie deshalb alle Bestandteile des Produkts und addieren die Kosten.

+ Materialkosten pro Stück
+ Ausschuss pro Stück
+ Rücksendungen

+ Arbeitszeit / Lohn pro Stück
+ Verpackung / Material

Fixkosten:

bei den Fixkosten handelt es sich um „Allgemeinkosten“. Diese fallen immer an, selbst wenn Ihr Geschäft gerade geschlossen ist. Sie lassen sich keinem einzelnen Produkt zuordnen, gehören aber definitiv zu Ihrem Kleingewerbe. Es sind Kosten, die „immer da“ sind. Fixkosten fallen deshalb auch an, wenn Sie Material einkaufen (Zeitaufwand, Benzin, Kosten für Produktmuster).

+ Maschinen, z.B. Nähmaschine
+ Computer, Büroausstattung

+ Heizungkosten für den Nähraum
+ Möbel (Tische, Stühle, Regale)
+ Werbung

+ Grundgebühr für Telefon und Internet.

Die Fixkosten sind immer etwas schwierig zu kalkulieren. Summieren Sie also alle Fixkosten zusammen und überlegen Sie sich einen Schlüssel zur Verteilung. Wenn Sie zum Beispiel mit 10.000 EUR Fixkosten im Jahr rechnen und planen, 500 Kleidungsstücke zu verkaufen, können Sie die Fixkosten entsprechend auf 500 Kleidungsstücke umlegen. In diesem Beispiel also 20 Euro Fixkosten pro Kleidungsstück.

Nachdem Sie die Fixkosten ermittelt und umgelegt haben, ergibt sich folgende Berechnung:

 

Fixkosten pro Stück + Variable Kosten + Gewinn = Verkaufspreis

Der Nachfrageorientierte Verkaufspreis

Ihr Kunde ist bereit, einen bestimmten Preis für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung zu zahlen. Wenn Sie Ihre Ware günstiger anbieten, zahlt Ihr Kunde gerne weniger. Er wird aber nur bedingt bereit sein, mehr zu zahlen. Die Kernfrage ist also: „Wieviel ist Ihr Kunde maximal bereit, für Ihr Produkt zu bezahlen?„. Dieser maximale Preis ist der optimale Verkaufspreis.

Nehmen wir wieder das Beispiel Kleingewerbe Näherin. Sie können natürlich sorgfältig wie oben beschrieben, Variable- und Fixkosten ermitteln. Sie können einen Gewinn aufschlagen und Ausfälle einrechnen aber am Ende des Tages interessiert den Kunden nicht, wie sich Ihr Preis zusammen setzt. In den meisten Fällen ist es ihr Kunde, der über den Preis entscheidet. Er ist bereit, einen bestimmten Preis zu zahlen und je näher Sie an diesem Maximalpreis liegen, desto lukrativer ist die Sache für Sie. Schauen wir uns die Sache mal näher an.



Den maximalen Verkaufspreis ermitteln

Sie finden den maximalen Verkaufspreis nur durch Beobachtung. Sie müssen ein Stück weit in die Köpfe Ihrer Kunden blicken und sich in deren Situation versetzen. Wie hoch ist der Mehrwert, den Ihr Produkt schafft? Wie einzigartig ist es? Wieviel zahlt ein durchschnittlicher Kunde maximal dafür? Diese Fragen sind teilweise nur sehr schwer zu beantworten aber zum Glück gibt es ein paar kostenlose Helfer, die Ihnen die Preiskalkulation erleichtern.

Ebay nutzen

Auf Ebay finden Sie gebrauchte und neue Artikel. Sicherlich ist auch Ihr Produkt. Hier können Sie verschiedene Artikel auf „beobachten“ setzen und sehen so, wie hoch die Nachfrage ist. Beobachten Sie zum Beispiel zwei Wochen lange und notieren Sie, die Anzahl der verkauften Artikel, Preis der Auktion, etc. 
zu Ebay

Bidvoy hilft

Für viele standardisierte Produkte liefert die Preismaschine Bidvoy wertvolle Ergebnisse. Bidvoy zeigt Ihnen nicht nur den aktuellsten Preis sondern auch Preistendenzen, Maximalpreis und Tiefstpreis. Zu diesem spannenden Thema haben wir eine eigene Geschäftsidee, welche auf Bidvoy basiert
Verdienen als Ebay reseller

Amazon

Onlinehändler Amazon verfügt über ein ausgeklügeltes Preiskalkulationssystem. Sie können dieses für sich nutzen, indem Sie Ihr Produkt (oder ein ähnliches Produkt) auf Amazon suchen. Der angezeigte Amazon Preis kommt dem idealen Marktpreis ziemlich nahe.

Zu Amazon

Die meisten Preise werden heute nachfrageorientiert kalkuliert. Sie sollten sich deshalb unbedingt mit dem Thema auseinander setzen. Entsprechende Fachliteratur finden Sie zum Beispiel hier. Dort wird auch die Preiselastizität der Nachfrage und der Gleichgewichtspreis M erklärt. Beide sind wichtig, würden an dieser Stelle jedoch den Rahmen sprenge.

 

Den optimalen Verkaufspreis kalkulieren

Sie haben Ebay, Bidvoy, Amazon oder alle zusammen genutzt, haben durch Kundenbeobachtung die Nachfrage analysiert und kennen jetzt den Maximalpreis, den Ihr Durchschnittskunde zahlt. Sie haben die variablen Kosten Ihres Produkts ermittelt, kennen aber auch die Fixkosten Ihres Kleingewerbes. Nun ziehen Sie vom Maximalpreis beide Kostenarten ab. Bleibt etwas übrig, ist das Ihr Gewinn. Diesen müssen Sie noch versteuern. Damit ist die Kalkulation abgeschlossen und Sie haben relativ genau ermittelt, welche Preise Sie verlangen können, welchen Preis Sie mindestens verlangen müssen und wissen auch, welche Preise Sie am Markt durchsetzen können.

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Von Chris