Digitale Geschäftsmodelle – 3 Erfolgsfaktoren

Digitale Geschäftsmodelle bestimmen längst unseren Alltag. Filme auf Netflix ansehen oder Online Lebensmittel bestellen, sind Dienstleistungen, die erst durch die digitale Transformation möglich geworden sind. Neue, digitale Geschäftsmodelle haben vollkommen neue Möglichkeiten eröffnet, um den Anforderungen der Kunden und des heutigen Marktes gerecht zu werden.

Mit der technologischen Entwicklung erleben wir gravierende Veränderungen im Digital Business. Wir stoßen auf neue digitale Geschäftsmodelle. Dies hat zum Entstehen von Unternehmen in verschiedenen Sektoren wie Medien, Fluggesellschaften, Tourismus und Finanzintermediären geführt. Wir befinden uns am Beginn einer neuen Ära, in der die Art und Weise, wie Unternehmen Beziehungen zu Verbrauchern aufbauen und Umsatz generieren, das bisherige B2B Modell bei weitem übertreffen wird.

 

Was ist ein Geschäftsmodell?

Ein Geschäftsmodell ist eine Darstellung der Art und Weise, wie ein Unternehmen einen Wert für seine potenziellen Kunden schafft und liefert. Das Geschäftsmodell ist im Businessplan beschrieben. Wer sich hier unsicher ist, kann auf verschiedene Businessplan Anbieter zurück greifen. Sechs davon haben wir im verlinkten Artikel getestet und verglichen.

Digitale Geschäftsmodelle sind wegen der Wertschöpfung besonders interessant. Diese Wertschöpfung erfolgt durch die natürliche Interaktion mehrerer voneinander abhängiger Variablen, die während der Umsetzung des Geschäftsmodells ermittelt und optimiert werden müssen.

Peter Ducker Geschäftsmodelle

Im Laufe der Zeit wurden diverse Strategien von verschiedenen Betriebsexperten und Business Schools beschrieben und untersucht, was bis zu den ersten Texten vom Ökonom Peter Drucker in den 1950er Jahren zurückreicht. Im Laufe der Zeit sind die Unternehmen jedoch auf neue innovative Variablen gestoßen. Das Internet hat es Unternehmern ermöglicht, die Produktion und Lieferung von Werten sowie die Art und Weise, wie wir unsere Kunden nutzen, erheblich zu verbessern. Und hier punkten digitale Geschäftsmodelle in besonderem Maße, weil diese die Vorteile des Internets nicht nur nutzen, sondern maßgeblich darauf aufgebaut sind.

 

Wie entstehen digitale Geschäftsmodelle?

Während der ersten Schritte zur Gründung eines Unternehmens wird seit jeher die Notwendigkeit eines Businessplans gelehrt. Banken verlangen einen Businessplan und Behörden ebenso. In einem so wechselhaften Umfeld wie dem Digitalen halten diese Geschäftspläne jedoch in der Regel den Auswirkungen des Marktes nicht stand. Geschäftspläne sind auf Papier geschrieben und meist zu starr, da sie in der Regel für statische Bedingungen entwickelt werden, in denen Störungen nicht an der Tagesordnung sind.

agiles Projektmanagement

Für Unternehmer, die ein digitales Unternehmen gründen wollen, ist deshalb Scrum die bessere Lösung. Bei agilem Projektmanagement kann das Unternehmen flexibel auf Veränderungen reagieren. Es kann Lernen, adaptieren und so im richtigen Moment besser sein als die Konkurrenz. Durch agiles Arbeiten gewinnt Ihr Unternehmen an Flexibilität. Diese Flexibilität ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.

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Woher weiß ich, was mein Geschäftsmodell ist?

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Die Frage, die Sie sich stellen müssen, wenn Sie sich für ein Geschäftsmodell entscheiden, lautet: “Wie will ich meine Kunden glücklich machen?”

Wenn Sie sich über die Antwort auf diese Frage im Klaren sind, ist es wahrscheinlich, dass das Unternehmen, das Sie nachahmen wollen, in eine der folgenden Geschäftsmodellkategorien fällt:

  1. Unternehmensmodell
  2. Abonnement
  3. SaaS

▶︎ Lesen Sie hierzu unbedingt auch: Online Business – 10 Geschäftsideen

1. Unternehmensmodell

Das Unternehmensmodell zeichnet sich dadurch aus, dass das Unternehmen Dienstleistungen oder Software an andere Unternehmen verkauft, in der Regel auf der Basis einer einmaligen Lizenz (nicht im Abonnement). Diese B2B Lösungen verwenden Firmen wie Atlassian sehr erfolgreich. Atlassian bietet Projektmanagement Software für Unternehmen zum Kauf an.

Die Verträge, die zwischen diesen Unternehmen und den Kunden geschlossen werden, haben in der Regel eine feste und zeitlich begrenzte Laufzeit und werden nach Ablauf der Dienstleistung in bestimmten Abständen erneuert.

Beispiele für Unternehmen, die diese digitale Geschäftsmodelle anwenden, sind:

  • Atlassian
  • Oracle
  • Consulting (EY, McKinsey, KPMG)
  • Microfocus

Metriken zur Messung des Erfolgs eines Unternehmens:

  • Gesamtwert aller aktiven Verträge, Kunden, Reichweite
  • Gesamtzahl der Kunden des Unternehmens
  • Der Umsatz. Der Unterschied zwischen dem Umsatz und dem Gesamtwert der Aufträge besteht darin, dass bei dieser Art von Geschäft das Geld von den Kunden in der Regel erst dann eingeht, wenn wir das Produkt oder die Dienstleistung geliefert haben. Der Unterschied zwischen dem Gesamtwert der Verträge und dem Umsatz ist die Kapazität, allen unseren Kunden Dienstleistungen zu erbringen.

 

2. Abonnement

Abos sind überall, denn mit Abos lässt sich dauerhaft Geld verdienen. Abonnements sind deshalb zweifellos das digitale Geschäftsmodell, welches die größte Expansion vorzuweisen hat. Wir leben zweifellos in einer Abonnementwirtschaft.

digitale Geschäftsmodelle Abo

Bei einem Abonnementmodell wird ein Produkt oder eine Dienstleistung an Kunden verkauft, für die sie auf wiederkehrender Basis (in der Regel monatlich) bezahlen müssen, um darauf zugreifen zu können. Wenn sie nicht mehr zahlen, haben sie keinen Zugang mehr zu dem Produkt oder der Dienstleistung.

Es handelt sich dabei eher um Dienstleistungen, die sich an Kunden als an Unternehmen richten, da diese in der Regel maßgeschneiderte Produkte benötigen, wie es bei SaaS der Fall ist.

Beispiele für Unternehmen, die diese digitale Geschäftsmodelle anwenden, sind:

  • Amazon Prime
  • Netflix
  • Apple One

Abos können eine Goldgrube sein, da sie eine Reihe von Vorteilen bieten:

  • Ein fester Kundenstamm über einen längeren Zeitraum.
  • Vorhersehbare, planbare Einnahmen, da die Abonnenten im Voraus zahlen.
  • Im Hinblick auf die Unternehmensplanung liefert dieses System ein klareres Bild der Bedürfnisse des Unternehmens.
  • Gewinnung von Daten.

Kurz gesagt, viele Unternehmen haben dieses Modell “abonniert”, da es ihnen ermöglicht, im Laufe der Zeit eine nachhaltige Einnahmequelle zu schaffen. Es ist jedoch zu beachten, dass die Erstellung eines solchen Modells keine leichte Aufgabe ist. Tatsächlich geben Unternehmen wie Netflix und Spotify Milliarden von Dollar aus, um Inhalte zu produzieren, neue Abonnenten zu gewinnen und gegen die Konkurrenz zu bestehen.

Erfolgsmetriken eines Abonnementmodells:

  • MRR oder Monthly Recurring Revenue (monatlich wiederkehrende Einnahmen): Es liegt in der Natur von Abonnements, dass die Einnahmen auf einer wiederkehrenden Basis aus der Benutzeraktivierung stammen. Je mehr zahlende Nutzer wir haben, desto höher sind die monatlich wiederkehrenden Einnahmen unseres Produkts.
  • ARR oder Annual Recurring Revenue (Jährlich wiederkehrende Einnahmen): Ähnlich wie im vorherigen Fall kann es sein, dass das Produkt oder die Dienstleistung mit einer jährlichen Gebühr bezahlt werden kann (im Allgemeinen mit einem Rabatt im Vergleich zur monatlichen Gebühr).
  • Abwanderungsrate (%): Dies ist der Prozentsatz des Kundenstamms, der pro Zeiteinheit (in der Regel auf monatlicher Basis) verloren geht.
  • CAC oder Kundenakquisitionskosten: Das ist der Preis, den wir für jeden Kunden zahlen, der auf unsere Plattform kommt.

3. SaaS (Software als Dienstleistung)

Das SaaS-Modell ist eines der gängigsten Geschäftsmodelle, wenn man heute über digitale Unternehmen oder Startup Unternehmen  nachdenkt. Es handelt sich um eine Variante eines Abonnementmodells, bei dem der Kunde eine monatliche oder jährliche Gebühr für den Zugang zu dem vom Unternehmen angebotenen Dienst entrichten muss.

Einige der bekanntesten Beispiele für SaaS-Unternehmen sind Asana, Slack, Zoom oder Microsoft Office 365.

Das SaaS-Modell hat eine Reihe von Vorteilen im Vergleich zum Geschäftsmodell der privaten Lizenzierung. Da der Kunde nicht für die Software als solche bezahlt (für den Bau einer Straße), sondern für die Nutzung der Software (Zahlung einer Maut für die Nutzung der Straße), hat der Diensteanbieter mehr Kontrolle über den Zustand und die Qualität der Software (um sicherzustellen, dass die Straße in gutem Zustand ist).

Metriken zur Messung des SaaS-Erfolgs:

  • MRR oder Monthly Recurring Revenue (monatlich wiederkehrende Einnahmen): Da es sich hierbei um eine Variante des Abonnementgeschäfts handelt, handelt es sich um wiederkehrende Einnahmen auf monatlicher oder jährlicher Basis.
  • ARR oder jährlich wiederkehrende Einnahmen
  • Abwanderungsrate (%): Dies ist der Prozentsatz des Kundenstamms, der pro Zeiteinheit (in der Regel auf monatlicher Basis) verloren geht.
  • CAC oder Kundenakquisitionskosten: Das ist der Preis, den wir für jeden Kunden zahlen, der auf unsere Plattform kommt.

 

Digitale Geschäftsmodelle bestimmen heute unser Leben. Privat wie geschäftlich führt kein Weg an digitalen Lösungen vorbei. Wir möchten Sie auf https://Finafix.com deshalb begleiten. Finden Sie mit uns ihren Weg in die digitale Welt. Nutzen Sie hierfür auch die praktischen Vergleichsrechner:

 


 

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Von Sebastian