// Agiles Projektmanagement – 3 Wege

Agiles Projektmanagement – 3 Wege

Agiles Projektmanagement ist in aller Munde. Und das aus gutem Grund. Agile Projekte gelten als deutlich effizienter. Studien haben Vorteile bis zu 60% ausmachen können. Sie sparen Zeit und Geld und das bei höherer Qualität. Alle Gründe sprechen somit für agiles Projektmanagement. Doch wie funktioniert das?

 

Agiles Projektmanagement und seine Vorteile

Agiles Projektmanagement ist eine Vorgehensweise, um Projekte dynamisch und flexibel zu planen und durchzuführen. Es gibt verschiedene Methoden des agilen Projektmanagements, wie zum Beispiel Scrum oder Kanban. Die Vorteile des agilen Projektmanagements sind unter anderem:

  • Hohe Qualität: Die Projekte werden in kleine und überschaubare Arbeitszyklen aufgeteilt, die ständig an das gewünschte Ergebnis angepasst und optimiert werden.
  • Volle Kundenzufriedenheit: Die Kunden sind in jeden Projektabschnitt eingebunden und können ihre Wünsche und Feedback einbringen2. Sie erhalten frühzeitig und kontinuierlich wertvolle Leistungen.
  • Herausragende Kreativität: Die Teams arbeiten interdisziplinär und selbstorganisiert zusammen. Sie nutzen Veränderungen als Wettbewerbsvorteil und entwickeln innovative Lösungen.

 

Wie man agile Projekte führt: 3 Modelle

Das Projektmanagement innerhalb eines Unternehmens hat sich im Laufe der Geschichte verändert. Grund hierfür ist, dass sich die Art und Weise, wie heute Geschäfte gemacht werden, weiterentwickelt hat. Ab einem bestimmten Punkt ist es nicht immer rentabel, neue Verfahren einzuführen. Gleichzeitig steigt die Geschwindigkeit in der sich Rahmenbedingungen verändern. Agiles Projektmanagement greift genau diese Punkte auf und liefert Lösungen.

▶︎ Lesen Sie auchProzessoptimierung

 

Was sind agile Methoden?

Agile Methoden stellen einen Wandel in der Arbeitsweise von Unternehmen aller Art dar. Sie sollen einen Mechanismus für schnelles und effizientes Handeln angesichts der verschiedenen Situationen, die sich ergeben können, schaffen und einem Projekt Flexibilität verleihen. Das ist spannend, denn Flexibilität war in der Vergangenheit teuer. Nachträgliche Änderungen am Projektplan wurden mit hohen Aufschlägen bereits.

Während der Entwicklung wird ein Projekt in kleinere Teilprojekte unterteilt. Diese Fragmente, die so genannten Sprints, müssen innerhalb eines bestimmten Zeitraums abgeschlossen werden. Danach trifft sich das Team und bewertet die Situation, um über die nächsten Maßnahmen zu entscheiden. Es handelt sich also um ein iteratives Verfahren.

Erfunden in Japan und weiterentwickelt in der USA, ist agile heute die bekannteste agile Methode. Sie hat ihren Ursprung im Jahr 2001, als das „Manifest für agile Softwareentwicklung“ veröffentlicht wurde. Legendäre Produkte wie das iPhone oder die Fahrzeuge von Tesla wurden agil entwickelt. Doch in seinen Anfängen war das Konzept „Agile“ rein auf die Softwareentwicklung ausgerichtet. Im Laufe der Jahre hat sich agiles Projektmanagement jedoch als eine Methode erwiesen, die mit ausgezeichneten Ergebnissen auch auf andere Produktionsumgebungen angewendet werden kann. So nutzen heute auch reine Business Teams Agile um Produkte zu entwickeln oder Herausforderungen zu meistern.

Diese neuen agilen Methoden basieren auf Techniken für die Verwaltung und Entwicklung von Softwareprojekten, bei denen sich die Anforderungen je nach Projekt ändern, so dass sie an die Bedürfnisse jedes einzelnen Projekts angepasst werden können. Hier erklären wir, woraus die am häufigsten verwendeten bestehen:

 

#1 Scrum

agiles Projektmanagement

Dies ist die bekannteste und bis heute am weitesten verbreitete Methode des agilen Projektmanagements. Sie ist in der Regel in folgenden Fällen sehr nützlich: für das Management von Projekten, bei denen die beteiligten Teams eine eher mittelmäßige Leistung erbringen oder wenig Vertrauen genießen; auch in Situationen, in denen die Qualität der Produkte kein relevantes Niveau erreicht; entweder wenn die Kosten erheblich steigen oder wenn die Liefertermine von Produkten oder Dienstleistungen nicht eingehalten werden, was es notwendig macht, in die Prozesse einzugreifen.

Warum das alles? Denn die agile Scrum-Methode besteht vor allem in der Verteilung der Arbeit durch Iterationen, d.h. Wiederholungen oder Wiederholungen, und in einer ständigen Kontrolle der Ergebnisse, während sie erzielt werden.

Um effektiver zu sein, werden die Maßnahmen, die für die Kunden die größte Bedeutung haben, zuerst durchgeführt, damit sie so schnell wie möglich wichtige Ergebnisse sehen können.

 

#2 Kanban

Diese Methodik schließt andere nicht aus, sie kann sogar gleichzeitig mit Scrum angewendet werden. Der Mechanismus ist einfach. Die Arbeit ist in 3 grundlegende Schritte unterteilt: „To Do“, „in Progress“ und „Done“. Das heißt:

  1. was muss getan werden,
  2. was wird getan
  3. und was ist bereits erledigt.

Kanban Board Projektmanagement

Drei Spalten reichen aus. Kanban ist also sehr leicht umzusetzen, einfach zu verstehen und erfordert keine großartigen technischen Mittel. Bei physischer Präsenz im Büro reicht ein Whiteboard. Bei digitalen Projekten oder solchen, bei welchen sich Mitarbeiter an verschiedenen Standorten befinden, hat sich JIRA als Software etabliert. Alle DAX Konzerne nutzen inzwischen JIRA oder eines der Schwesterprodukte von Hersteller Atlassian.

Bei Kanban dürfen wir die drei Spalten jedoch nicht mit laufenden Aufgaben überfrachten, denn das würde bedeuten, dass wir sie nicht alle so effizient und gut wie möglich erledigen können. Darüber hinaus ist  eine kontinuierliche Analyse der durchgeführten Arbeiten unerlässlich. Auf diese Weise lassen sich mögliche Verbesserungen finden und die Zusammenarbeit für die Zukunft optimieren.

 

#3 XP

XP oder eXtreme Programming hat bestimmte Merkmale, die es von anderen Methoden unterscheiden, wie zum Beispiel, dass es sich mehr auf die Anpassung als auf die Antizipation konzentriert. Es eignet sich hervorragend für die Verwaltung von Projekten, die sich permanent ändern oder die sich je nach den Umständen, an unterschiedliche Situationen anpassen müssen.

Weitere charakteristische Merkmale sind, dass es die Arbeit von Entwicklerpaaren erfordert, dass der Kunde direkt und aktiv an der Arbeitsgruppe teilnimmt, so dass die Kommunikation vereinfacht wird, dass häufig kleine Verbesserungen vorgenommen werden und dass ständige Tests und Korrekturen durchgeführt werden, bevor neue Funktionalitäten eingeführt oder neue Phasen entwickelt werden.

Alle diese agilen Projektmanagement-Methoden haben eine Reihe spezifischer Ziele. Wie bereits erwähnt, zielt dieses Methodenpaket darauf ab, die Managementprozesse zu verbessern, um sie an die digitale Transformation und das Aufkommen neuer Tools anzupassen. Sie wirken sich somit unmittelbar auf die Optimierung der Produktivität des Arbeitsteams und der Qualität der Entwicklung aus.

Diese Art agiles Projektmanagement wurde für Softwareentwicklungsprojekte entwickelt. Sie wurde inzwischen jedoch auch auf andere Sektoren übertragen und auf verschiedene Projekte in unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen angewendet. Dennoch bleibt 3XP eine Nische. Während Scrum und Kanban inzwischen selbst die trägen Banken erreicht hat, ist 3XP den meisten Menschen unbekannt.

 

Fazit – Agiles Projektmanagement

Wenn wir eine Bewertung durchführen sollen, dann gibt es für agiles Projektmanagement volle Punktzahl. Projekte lassen sich hiermit nicht nur effizienter planen. Sie werden günstiger und schneller durchgeführt und die Zufriedenheit der Mitarbeiter steigt, weil die Partizipation deutlich höher ausfällt. Man könnte fast sagen, agiles Projektmanagement sei die Lösung aller Probleme, welche – besonders in großen Unternehmen – sich über die Jahre gefestigt haben. Methoden wie Scrum ermöglichen, die Firma von altem Staub zu befreien und frische, lukrative Ideen zu fördern.

▶︎ Lesen Sie auch: Rechtssichere Website – 10 Punkte Plan

Unsere Autoren schreiben in ihrer Freizeit. Danke für's bewerten
[Gesamt: 16 Schnitt: 4.9]
Von Sebastian