Es lohnt sich, die eigene Website als Buch veröffentlichen, weil Sie mit Büchern eine deutlich breitere Zielgruppe erreichen können. Bücher haben jedoch noch eine Reihe weiterer Vorteile und die Erstellung ist gar nicht so kompliziert wie es scheint.
Als Autor eines Blogs müssen Sie sich nicht zwischen Blogging oder dem Schreiben eines Buches entscheiden. Sie können beides und beides sogar parallel. Für viele Blogger ist der Sprung zum Schreiben eines Buches sogar ein logischer nächster Schritt. Es ist mehr als ein sinnvoller Trend, weil Sie als Blogger bereits zwei wichtige Kriterien erfüllt haben: Sie können schreiben und sie haben dank ihres Schreibens eine treue Fangemeinde aufgebaut. Sehen wir uns deshalb an, welche Gründe außerdem dafür sprechen, die eigene Website als Buch veröffentlichen:
Seiteninhalt:
1. Ein bestehendes Publikum monetarisieren
Blogs können Ihnen dabei helfen, eine Zielgruppe aufzubauen. Blog-Inhalte allein bringen Ihnen jedoch kein Geld ein. Sie benötigen deshalb eine Art Monetarisierung und ein Buch kann eine gute Einnahmequellen sein. Mit einem Buch können Sie ein bestehendes Publikum nutzen. Ein Publikum, welches bereit ist, für noch mehr Inhalte, unterschiedliche oder überlegene Inhalte zu zahlen. Kurz gesagt: mit einem Buch können Sie das, was Sie eh schon tun, auch finanziell für sich nutzen. Unternehmer werden statt „nur“ bloggen.
2. Das Blog Publikum vergrößern
Es gibt viele Leute, die Ihre Arbeit als Autor lieben aber keine Blogs oder Online-Artikel lesen. Das bedeutet, dass Sie einen großen Teil Ihrer Zielgruppe ohne Buch verpassen würden. Denn während diese Leute vielleicht keine Blogs lesen, lesen sie vielleicht immer noch Bücher.
3. Autorität aufbauen, Experte werden
Je mehr Inhalte Sie zu einem Thema veröffentlichen, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Leute Sie als Experte ansehen. Ein Buch ist deshalb eine hervorragende Möglichkeit, Ihr Fachwissen zu demonstrieren und sich als Profi zu platzieren. Ihr Buch muss nicht einmal lang sein, um dies zu tun. Ein kurzes eBook kann Ihren Ruf bereits verbessern und Sie als Fachexperte auftreten lassen.
Keine falschen Erwartungen
Ja, am einfachsten ist es natürlich, wenn Ihr Buch Blog-Inhalte zusammenfasst. Ganz so einfach ist es allerdings nicht. Es reicht nicht, die Inhalte aus Ihrem Blog aneinander zu hängen bis eine bestimmte Anzahl von Buch-Seiten erreicht ist. Ein gutes Buch – und das sollte Ihr Anspruch sein – benötigt auch ein gutes Konzept, denn egal was Sie schreiben, es muss fließen und eine sinnvolle Struktur aufweisen.
Somit ist es egal, ob Sie einen Blogbeitrag mit 300 Wörtern oder ein Buch mit 50.000 Wörtern veröffentlichen. Es muss für den Leser angenehm, linear und flüssig sein. Ein langer Blogpost mit 3.000 Wörtern lässt sich nicht einfach halbieren und als „zwei“ veröffentlichen. Ähnlich verhält es sich deshalb, wenn Sie zuvor getrennte Artikel kombinieren würden. Einfach aneinander hängen, das klappt in der Praxis also nicht.
Schauen Sie sich deshalb das neue Stück als Ganzes an und überlegen Sie, wie sich die einzelnen Teile auf das nächste beziehen. Struktur und Ablauf sind für den Erfolg des Buches ebenso entscheidend wie der Inhalt.
Website als Buch veröffentlichen in 8 Schritten
Das Schreiben eines Buches nimmt normalerweise viel Zeit in Anspruch. Mein erstes Buch hatte nur 40 Seiten aber benötigte drei Monate! Eine Website als Buch veröffentlichen ist natürlich einfacher als ein Buch von Grund auf neu zu schreiben. Die folgenden 8 Schritte werden Ihnen deshalb erheblich helfen.
1. Welchen Zweck soll das Buch erfüllen?
Blogs sprudeln so vor sich hin. Kontinuierlich werden neue Artikel veröffentlicht. Ältere Beiträge wandern in der Hierarchie deshalb nach hinten. Diese Kontinuität ermöglicht es, dass Sie sich auf ein Thema oder eine Nische konzentrieren können und alles, was es zu diesem Thema gibt, in der nötigen Länge zu behandeln. Bücher haben jedoch nur begrenzten Platz. Überlegen Sie sich deshalb, welchen Zweck das Buch erfüllen soll und aus welchem Blickwinkel es gelesen wird.
Blickwinkel, Ziel und Zielgruppe sind wichtig, weil sie dem Buch eine klare Linie vorgeben. Die Leser werden somit besser verstehen, worum es in dem Buch geht und weshalb sie es kaufen sollten.
Es kommt auf das Ziel an, wenn Sie Ihre Website als Buch veröffentlichen. Die folgenden Fragen können Ihnen bei der Definition des Ziels deshalb hilfreich sein:
- Gibt es ein Problem, welches mit diesem Buch gelöst werden soll?
- Welche Themen Ihres Blogs sprechen die meisten Menschen an?
- Was braucht Ihr Publikum am meisten?
- Gibt es Leserkommentare, die immer in die selbe Richtung gehen?
- Gibt es ein Thema, das Sie weiter erforschen möchten oder eine Lösung, die Sie ausarbeiten können?
Diese Fragen sind wichtig, um Sinn und Zweck des Buches zu bestimmen. Die Antworten können Ihnen später auch bei der Vermarktung des Buches helfen.
2. Finden Sie den besten Inhalt
Manchmal tut es gut, ganz selbstkritisch zu sein. Durchsuchen Sie deshalb Ihren Blog und machen Sie sich Notizen über das, worauf Sie stoßen. Achten Sie dabei besonders auf folgende Kriterien:
- Artikel, die Sie definitiv in Ihr Buch aufnehmen möchten
- Artikel, die aufgrund veralteter Informationen entfernt oder aktualisiert werden sollen
- Ähnliche Artikel, welche kombiniert werden sollten – oder in welchen die Unterschiede besser herausgearbeitet werden sollten
- Themen, die detaillierter behandelt werden müssen
- Schlüsselbotschaften, die Sie unbedingt hervorheben möchten
- Entdecken Sie einen roten Faden für Ihr Buch?
- Auf welche Inhalte, Muster oder Meinungen reagiert Ihr Publikum positiv?
- Was haben Sie persönlich gelernt? Welche Veränderungen hat der Erfahrungsschatz in Ihnen hervorgerufen? Diese Inhalte eignen sich besonders gut für Ihr Buch, weil Sie authentisch sind und dem Buch zugleich eine sehr persönliche Note verleihen.
Notieren Sie alle Erkenntnisse in einer Checkliste. Sorten Sie die Checkliste nach Relevanz. Erst, wenn Sie alle Inhalte selbst gelesen und reflektiert haben, können Sie Ihre Website als Buch veröffentlichen. Diese Liste ist also wirklich wichtig für den späteren Erfolg Ihres Buches.
3. Fügen Sie Ihrer Gliederung weitere Details hinzu
Die Liste kann als Gliederung dienen. Sie kann Überschriften enthalten. Wichtig ist nun, das fragile Werk um weitere Details zu ergänzen. Nehmen Sie sich also Ihre Themenüberischt zur Hand und ergänzen Sie diese mit allem, was Sie sich nur vorstellen können. Gehen Sie dann die Erkenntnisse aus Schritt 2 durch, um sie zu verdeutlichen.
Wenn Sie sich nun den Zweck Ihres Buches vor Augen halten und damit erneut die Übersicht betrachten, dann werden Ihnen Lücken auffallen. Diese Lücken können inhaltlich oder logischer Natur sein. Schließen Sie die Lücke indem Sie das, was fehlt, dazu schreiben. Strukturelle Brücken können Sie auch durch Linien und Zeichnungen herstellen. Wichtig ist, dass Sie sich jetzt über das Gesamtkonzept Gedanken machen. Das Konzept reift und dieser Reifeprozess ist essenziell wenn Sie Ihre Website als Buch veröffentlichen möchten und das Buch später auch erfolgreich sein soll.
Versetzen Sie sich hierbei auch in die Rolle Ihrer Leser. Welche Inhalte und Infos sind dem Leser am Anfang, in den einzelnen Kapiteln und zum Schluss bekannt? Welches Vorwissen bringen Ihre Leser mit?
4. Kopieren Sie vorhandenen Blog in ein neues Dokument
Gut, Sie haben bereits festgelegt, welch Artikel Ihres Blogs für Ihr Buch verwendet werden sollen. Sie wissen außerdem, in welcher Reihenfolge diese Inhalte genutzt werden sollen. Öffne Sie deshalb ein leeres Dokument und kopieren die vollständigen Blog-Beiträge in der richtigen Reihenfolge ein. Sie müssen zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts formatieren oder anpassen, da Sie das Buch später überarbeiten werden. Der erste Entwurf Ihres Buches liegt nun in Ihren Händen.
5. Neue Inhalte müssen her
Wie gesagt: es bringt nichts, Artikel nur aneinander zu hängen und als Buch zu drucken. Damit werden Sie keinen Erfolg haben. Um Ihr Buch für bestehende Blog-Leser interessant zu machen, müssen neue Inhalte her. Sie brauchen deshalb Informationen, die bisher noch nicht im Blog veröffentlicht waren. Hierbei hilft Ihnen wieder der Ideenspeicher aus Nr. 2. Picken Sie sich also die Inhalte heraus, von denen Sie bereits wissen, dass Sie diese neu schreiben müssen. Sie wissen bereits, wie das geht. Das Schreiben eines Buchkapitels entspricht dem Schreiben eines Blogposts. Dabei hat ein Kapitel im Buch sogar den Vorteil, dass Sie es nicht SEO optimieren müssen. Es wird Ihnen daher schnell von der Hand gehen.
Den neuen Inhalt können Sie anschließend in doppelter Hinsicht nutzen:
- Aus dem neuen Inhalt für Ihr Buch entsteht gleichzeitig ein Artikel für Ihren Blog. Nehmen wir an, Sie schreiben über gesunde Ernährung und Ihnen fehlt ein Kapitel zum Thema „Gesund einkaufen“. Der entsprechende Blog Artikel der sich hieraus ableitet, könnte lauten „5 Tipps die Sie kennen müssen“. So haben Sie ähnlichen aber nicht den selben Inhalt für Ihren Blog gewonnen.
- Natürlich veröffentlichen Sie nicht alle Tipps sondern weisen auf Ihr neues Buch hin. „Es gibt noch 5 weitere Tipps… um diese zu nutzen, bestellen Sie das neue Buch…“ Somit wird Ihr Blog gleichzeitig auch zur Werbemaschine für Ihr neues Buch.
6. Feinschliff
Eine Website hat wie gesagt eine komplett andere Struktur als ein Buch. Um also Ihre Website als Buch veröffentlichen zu können, müssen Sie es selbst immer wieder lesen und Übergänge zwischen den einzelnen Kapiteln (Blog-Posts) schaffen. Es erfordert einige Arbeit, um ein Buch zum Fließen zu bringen. Achten Sie deshalb bei jedem Review auf folgende Stolpersteine:
- Vermeiden Sie unbedingt sich wiederholende Informationen
- Achten Sie auf harte Übergänge, die den Leser stören könnten
- Sind Sprachstil linear und konsistent?
- Kapitel- und Unterkapitel sollten etwa einheitlich lang sein.
- Sind Ihre Referenzen noch aktuell? Sind Zahlen, Werte und Statistiken noch korrekt?
- Wenn Sie am Ende eines Kapitels Schlussfolgerungen ziehen, achten Sie darauf dass sich diese auch tatsächlich auf das entsprechende Kapitel beziehen.
- Welche Fragen könnten beim Leser auftreten? Werden diese beantwortet?
- Liefert das Buch dem Leser fortlaufend neue Informationen oder „hängt“ es an manchen Stellen?
Bitte lesen Sie das Buch immer wieder und überlegen Sie sich, ob diese acht Kriterien erfüllt sind. Sie sind außerdem gut beraten, wenn Sie eine professionelle Agentur als Lekorat Probe lesen lassen. https://hausarbeit-agentur.com/ bietet diesen Dienst an. Natürlich gibt es auch noch andere Agenturen.
7. Auf’s Format kommt’s an
Jedes Format hat seine eigene Zielgruppe. Ein eBook ist die günstigste Art, ein Buch zu publizieren. Die Unterscheidung zu einem ebenfalls elektronischen Blog ist jedoch gering. Ein eBook kann sich lohnen, wenn Ihre Zielgruppe eher technisch affin ist.
Handelt ihr Buch jedoch von Lebensweisheiten, Gesundheit und anderen „praktischen“ Dingen, ist ein gebundenes Buch vermutlich die bessere Wahl. Die Leser nehmen es mit in den Urlaub oder lesen Ihr Buch unterwegs in der S-Bahn. Bei gebundenen Büchern gibt es Soft- und Hardcover. Softcover ist günstiger in der Produktion und leichter im Transport (und Versand) während Hardcover wertiger wirkt.
8. Vermarkten Sie Ihr Buch
Die Vermarktung Ihres Buches gelingt am besten online. Sie sollten hierfür eine eigene Nischenseite aufbauen. Hier auf Finafix erhalten Sie Schritt-für-Schritt Anleitungen, die sie lediglich kopieren müssen. So können Sie das Marketing Know-How von Finafix für sich nutzen. Die Nischenseite spielt hierbei eine zentrale Rolle, weil hierdurch Buch und Blog sauber voneinander getrennt werden. Nachdem sich die Inhalte überschneiden und teilweise sogar identisch sind, ist diese Trennung äußerst wichtig.
Mit Finafix entwickeln Sie anschließend eine erste Strategie für digitales Marketing. Mit digitalem Marketing wird Ihr Buch für eine breite Masse interessant. Stellen Sie nun die herausragende Qualität Ihres Buches dar und den Nutzen, den Ihr Buch für Ihre Leser bietet. Auch hier kommen Ihnen wieder die Punkte aus Nr. 2 zu Gute. Stellen Sie dar, welchen Mehrwert ihr Buch leistet und welche Vorteile sich für die Leser ergeben.
Sie können darüber hinaus mit Gastbeiträgen in anderen Blogs auf Ihre Nischenseite zum Buch aufmerksam machen. Hiermit wird Ihr Buch zusätzlich an Bekanntheit gewinnen.
eBook Ratgeber verkaufen
Jeder Mensch hat Sorgen. Kleine und große Probleme treiben jeden von uns. Eine Lösung, die ein dringendes Problem behebt wird deshalb gerne bezahlt. Eine Problemlösung darf 49 EUR kosten oder 39 EUR – das ist sogar günstig berichten Kunden. Ein normales eBook für 3,99 wird hingegen oft als teuer empfunden.
eBook Ratgeber verkaufen sich deshalb besonders gut. Wenn Sie also Ihre Website als Ratgeber veröffentlichen, werden Sie damit deutlich mehr verdienen als wenn es ein „langweiliges“ eBook wird.
Tipp: für nur 1 EUR können Sie die Rechte an 135 eBook Ratgebern erwerben. Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen, schließlich wird ein Shop mit mehreren Büchern als seriös wahrgenommen während einzelne eBooks kaum die Chance auf Erfolg haben.
▶︎ selbstständig machen mit eBook Ratgebern (1,- Einmalzahlung)
Dran bleiben, weiter machen
Bleiben Sie Ihren Lesern treu. Auch wenn Ihr Blog Hunderte von Artikeln enthält und alles schon gesagt ist. Ihren Lesern wird ein strukturiertes Buch einen großen Mehrwert liefern. Gleichzeitig ist ein Blog die ideale Möglichkeit, um fortlaufend und aktuelle Inhalte zu veröffentlichen. Website und Buch ergänzen sich deshalb perfekt. Möglicherweise liefern neue Artikel Ihnen Input für ein zweites oder drittes Buch. Bleiben Sie deshalb aktiv und veröffentlichen Sie weiterhin Blog-Artikel.
Fazit: Die eigene Website als Buch veröffentlichen ist gar nicht so schwer, wie es scheint. Der Aufwand ist deutlich geringer wenn Sie bereits einen Blog führen. Die Leser des Blogs sind außerdem hilfreich für die Vermarktung Ihres Buches. Einen Versuch ist es definitiv wert.