Endlich – EU plant Cookie Banner abzuschaffen

Cookie Banner sind nervig und weitgehend sinnlos. Die EU-Kommission plant deshalb, eine “Cookies-Selbstverpflichtungsinitiative” zu starten, um die Verwendung von Cookies transparenter zu gestalten und die Anzahl der Cookie-Banner auf Websites zu reduzieren. Die unbeliebten PopUps, welche auf Wunsch der EU zunächst verpflichtend eingeführt wurden können schon bald der Vergangenheit angehören.

Große Unternehmen wie Amazon, Apple, Meta oder Microsoft sollen freiwillig zusagen, ihre Nutzer besser über die Verwendung von Cookies zu informieren, um keine nervigen Banner mehr einblenden zu müssen. Diese Initiative soll voraussichtlich im Jahr 2024 umgesetzt werden.

 

Wann werden die EU Cookies abgeschafft?

EU Cookie Banner abschaffen 2024 Wenn die EU etwas plant, dann kann das mitunter sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. So ist die Initiative zur Abschaffung der Cookie Banner 2023 gestartet worden aber es gibt keine genauen Informationen darüber, wann die EU-Kommission plant, die “Cookies-Selbstverpflichtungsinitiative” umzusetzen.

Die Initiative soll voraussichtlich im Jahr 2024 umgesetzt werden. Kernstück wird eine “Cookies-Selbstverpflichtungsinitiative” sein, mit der die Verwendung von Cookies transparenter und die Anzahl der Cookie-Banner auf Websites reduziert werden sollen. Denn klar ist: die nervigen Banner werden von der Mehrzahl der Bevölkerung einfach weg geklickt.

 

 

Was sind Cookies?

Cookies sind kleine Textdateien, die von Websites auf dem Computer des Nutzers gespeichert werden, um Informationen über den Nutzer und seine Aktivitäten auf der Website zu sammeln. Sie werden häufig verwendet, um Benutzerpräferenzen zu speichern, Anzeigen zu personalisieren und das Nutzerverhalten auf Websites zu analysieren.

 

Hintergrundinformationen zu Cookie Banner?

Seit der Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) im Jahr 2018 sind Websites verpflichtet, Benutzer über die Verwendung von Cookies zu informieren und ihre Zustimmung einzuholen.

Die EU hatte sich das Ziel gesetzt, die Verwendung von Cookies transparenter machen zu wollen. Indem die Nutzer über die Verwendung von Cookies informiert werden müssen, würde die Anzahl der Cookies reduziert werden – so die Hoffnung damals. Doch ein einfaches “Wir sammeln Cookies” reichte schon bald nicht mehr. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verlangt seit 2018, dass Websites Benutzer über die Verwendung von Cookies informieren und ihre Zustimmung einholen müssen.  Die Folge waren Cookie Banner, welche hunderte von Dienstleistern listen und jeweils über die Art und Verwendung derer Cookies.

Dies hat zu einer Flut von Cookie-Bannern auf Websites geführt, die viele Nutzer als störend empfinden. Doch schlimmer noch: das Ziel, über die PopUps Druck auf die Werbetreibenden auszuüben, um das Tracking einzuschränken, ist nicht erreicht worden. Die technische Verarbeitung der Daten wird in den Bannern zwar rechtskonform erklärt, jedoch lesen die wenigsten Bürger diese Informationen. Die EU-Kommission plant deshalb, die Verwendung von Cookies transparenter zu gestalten und hat sich hierfür die “Cookies-Selbstverpflichtungsinitiative” überlegt.

 

Was ist die “Cookies-Selbstverpflichtungsinitiative”?

EU Selbstverpflichtungsinitiative Die “Cookies-Selbstverpflichtungsinitiative” ist eine Initiative der EU-Kommission, die darauf abzielt, die Verwendung von Cookies transparenter zu gestalten und die Anzahl der Banner auf Websites zu reduzieren 13. Große Unternehmen wie Amazon, Google, Meta oder Microsoft sollen freiwillig zusagen, ihre Nutzer besser über die Verwendung von Cookies zu informieren, um keine nervigen Banner mehr einblenden zu müssen. Diese Initiative soll voraussichtlich im Jahr 2024 umgesetzt werden.

 

Wie wird die Initiative umgesetzt?

Es gibt aktuell noch keine genauen Informationen darüber, wie die Initiative umgesetzt wird. Die EU-Kommission plant, eine “Cookies-Selbstverpflichtungsinitiative” zu starten, um die Verwendung von Cookies transparenter zu gestalten und die Anzahl der Cookie-Banner auf Websites zu reduzieren 1 .  Die Initiative könnte darauf abzielen, dass die Verarbeitung der Daten anonymisiert erfolgt, keine Profile gebildet werden und somit die nervigen Banner hinfällig werden.

Für Unternehmen wie Apple, dürfte das kein großes Problem darstellen. Apple verdient an der Hardware und am Verkauf von Service wie Apple Music oder Speicher Upgrades. Ganz anders dürfte es hingegen bei Amazon, Meta oder Google aussehen. Konzerne, dessen Geschäftskonzept auf Werbung basiert, brauchen die Informationen der Cookies, um die Nutzer zielgerichtet mit Werbung bombardieren zu können. Es bleibt abzuwarten, wie die Unternehmen diese Initiative umsetzen werden.

 

Welche Alternativen gibt es zu Cookies?

Es gibt mehrere Alternativen zu Cookies, die von Unternehmen und Werbetreibenden genutzt werden können. Einige der bevorzugten Alternativen sind:

  1. Contextual Targeting: Anzeigen werden auf Basis des Inhalts ausgespielt, den ein Nutzer konsumiert. Keine Cookies, kein Problem. Onlinemarketing kann auch ohne Cookies effizient umgesetzt werden. Mehr dazu
  2. First-Party Identifier: Eindeutige Identifikatoren, die von einer Website gesetzt werden, um einen Nutzer wiederzuerkennen. Dies kann zum Beispiel anhand von Betriebssystem, Browserversion, Geodaten, IP Adresse geschehen.
  3. Zero-Party Data: Daten, die direkt von einem Nutzer stammen, wie z.B. Umfragen oder Abonnements. Im Gegensatz zu First-Party-Daten, die von Unternehmen durch die direkte Interaktion mit Kunden intern gesammelt werden, werden Zero-Party-Daten aktiv und freiwillig von einem Kunden bereitgestellt. Sie können Informationen wie Kaufhistorie, Vorlieben und Standort umfassen. Der größte Vorteil von Zero-Party-Daten ist ihre Genauigkeit, da sie direkt vom Kunden bereitgestellt werden. Schon heute finden sich auf vielen Seiten die Möglichkeit, sich über Google einzuloggen. Auf diese Weise können die vom Kunden freiwillig gegebenen Daten optimal zusammengeführt und genutzt werden.
  4. Clean Room Technology: Eine Methode, bei der First-Party-Daten von Werbetreibenden und Publishern gematcht werden, ohne dass die Daten tatsächlich ausgetauscht werden.

Es gibt keine Patentlösung für den Verlust von Third-Party-Cookies. Stattdessen müssen Unternehmen und Werbetreibende möglicherweise eine Kombination dieser Alternativen verwenden, um personalisierte Werbung zu schalten.

Fazit zur Cookies-Selbstverpflichtungsinitiative

Die EU-Kommission plant, die Verwendung von Cookies transparenter zu gestalten und die Anzahl der Banner auf Websites zu reduzieren. Die “Cookies-Selbstverpflichtungsinitiative” soll voraussichtlich im Jahr 2023 umgesetzt werden. Große Unternehmen wie Amazon, Apple, Meta oder Microsoft sollen freiwillig zusagen, ihre Nutzer besser über die Verwendung von Cookies zu informieren, um keine nervigen Banner mehr einblenden zu müssen. Die Initiative ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die Verwendung von Cookies transparenter und benutzerfreundlicher zu gestalten.

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Von Chris