Für Unternehmertum gibt es viele gute und schlechte Beispiele. Darunter jedoch ein herausragendes Exemplar, welches wir heute genauer beleuchten möchten. Es ist die Erfolgsgeschichte von Jeff Bezos und seinem E-Commerce-Giganten Amazon. Die Geschichte eines Unternehmers aus bescheidenen Verhältnissen, der vom Tag seiner Geburt an erfolgreich war.
Nur wenige Unternehmer sind so jung erfolgreich wie Jeff Bezos. Die Geschichte seines Unternehmens ist auch die Geschichte eines bescheidenen Mannes: Er selbst behauptet, dass Intelligenz und Sanftmut nicht unvereinbar sind.
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Kindheit von Jeff Bezos
Jeff Bezos war ein Kind, das von Geburt an mit Technik verbunden war. Er wurde von einer jungen Mutter geboren und nahm den Nachnamen eines kubanischen Stiefvaters an. Schon in jungen Jahren entwickelte er eine Faszination für Computer, so dass er an der Princeton University studierte und dort sogar mit Auszeichnung abschloss. Er hatte bereits die Garage seiner Eltern in ein behelfsmäßiges Techniklabor verwandelt.
Von der Wall Street zum Amazonas des eCommerce
Obwohl er einer der jüngsten Führungskräfte an der Wall Street war und eine vielversprechende Zukunft in der Finanzwelt vor sich hatte, verließ er das Unternehmen, in dem er arbeitete, um in seiner Garage ein Start-up zu gründen. Das hierfür nötige Kapital waren die Ersparnisse seiner Eltern (300.000 Dollar), die er sich von ihnen geliehen hatte.
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1995 machte sich Jeff Bezos daran, eine virtuelle Buchhandlung zu gründen, die nach einem riesigen südamerikanischen Fluss benannt war, dem Amazonas. Der Name sollte eine Brücke bilden zum schier unendlichen Ausmaß und den Möglichkeiten des Internets. So wurde die Wortmarke Amazon geboren.
Die Idee war genial: einen Megakatalog von Büchern online anzubieten, in dem die Öffentlichkeit zwischen verschiedenen Verlagen, die denselben Titel auf Lager haben, wählen und ihn direkt bestellen kann.
Vom Erfolg überrannt
Der Erfolg war so gewaltig, dass er von den Ergebnissen überwältigt war: mehr als 20.000 Dollar pro Woche an verkauften Büchern. Zwei Jahre später brachte Bezos sein Unternehmen an die Börse und wurde zum unangefochtenen Marktführer im E-Commerce. Unternehmertum zahlt sich aus. Heute ist Amazon nicht nur Marktführer beim online Verkauf von Büchern sondern in nahezu sämtlichen Produktkategorien.
Von der E-Bubble zur Diversifizierung
Nur wenige Start-ups haben ein so unaufhaltsames, stetiges und reibungsloses Wachstum hingelegt wie Jeff Bezos. Während alle das Schlimmste befürchteten, als die Dotcom-Blase platzte, hielt Bezos nicht nur durch, sondern wuchs, diversifizierte sein Geschäft und erweiterte es um den Verkauf von Musik-CDs, DVD-Filmen, Spielzeug und Kleidung. Derzeit bereitet er sein eigenes Lebensmittelgeschäft mit Eigenmarken vor. Zu erfolgreichem Unternehmertum gehört also auch, Krisen zu nutzen und in Erfolge zu verwandeln.
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Unternehmertum und Digitalisierung
Bezos ist nicht nur ein E-Business-Tycoon, sondern auch ein Technik-Philosoph, der mit der Entwicklung des Kindle die Art und Weise, wie Bücher gelesen und in einer Bibliothek aufbewahrt werden, verändert hat. Es ist der direkte Konkurrent des Tablets, das von einem anderen berühmten Unternehmer, Steve Jobs, entwickelt wurde. Allerdings hat das iPad heute weiterhin mit großem Abstand die Nase vorn.
Die drei Ratschläge, die sich Unternehmer von Bezos abschauen sollten:
- Risiko: Bezos arbeitete an der Wall Street und verdiente ein gutes Gehalt, hatte eine verantwortungsvolle und wohlhabende Position inne, entschied sich jedoch, sein Projekt zu starten: einen Online-Buchladen. Nach dem Motto „ohne Risiko kein Gewinn“ ist er heute einer der reichsten Männer der Welt. Laut der Zeitschrift Forbes liegt sein Vermögen bei 25 Milliarden USD.
- Ergreifen Sie Chancen: Halten Sie sich über Geschäftstrends auf dem Laufenden und ergreifen Sie sie. Der Erfinder von Amazon bemerkte den Aufstieg des Internets und entschied sich für das Online-Geschäft.
- Ausweitung des Geschäfts: Je nach den Ergebnissen eines Projekts sollte ein Unternehmer über Folgendes nachdenken: Ausweitung des Geschäfts durch die Suche nach neuen Wegen und neuen Sektoren. Jeff Bezos hatte den größten Online-Buchladen der Welt geschaffen, aber er war nicht zufrieden und beschloss, die Plattform zu erweitern, um alle Arten von Produkten zu verkaufen.
Wachstum anstreben
Das Hauptmerkmal, welches den Schöpfer von Amazon auszeichnet, ist Beharrlichkeit. Am Anfang stand der Gedanke, ein Unternehmen zu gründen. Die Beharrlichkeit, am Konzept zu feilen bis es erfolgreich war, und nach dem Start des Projekts die Beharrlichkeit, immer mehr zu wollen führten zum Erfolg. Nach Amazon brachte er den Kindle auf den Markt, der die Lesegewohnheiten veränderte. Er kaufte außerdem die Zeitung The Washington Post und brachte inzwischen auch ein Smartphone auf den Markt sowie zahlreiche Tools mit denen sich die Kaufgewohnheiten der Menschen abhören lassen, den Echo. Noch nie zuvor hat es eine Firma geschafft, derart tief in die Privatsphäre der Menschen einzudringen. Daten sind das neue Gold und das hat auch Amazon erkannt. Unternehmertum heißt eben auch: der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.