Shopify Marktanteil – Vergleich mit WooCommerce

Wie hoch ist der Shopify Marktanteil im Vergleich zu WooCommerce? Im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) gewinnt Shopify als E-Commerce-Plattform zunehmend an Bedeutung. Im Jahr 2024 lag Shopify dort mit rund 25–27 % Marktanteil sogar an der Spitze. Das entspricht in absoluten Zahlen etwa 85.000 aktiven Shopify-Shops in Deutschland. Doch was steckt hinter Shopify? Worin liegen die Vorteile und Nachteile des Systems?

Schätzungen zufolge nutzen über 4 Millionen Websites die Shopify-Plattform. Gleichzeitig ist WooCommerce – das Shop-Plugin für WordPress – insgesamt sogar auf noch mehr Websites im Einsatz (über 6 Millionen weltweit). Grund also, um den Shopify Marktanteil mit WooCommerce zu vergleichen.

Marktanteile der wichtigsten CMS Systeme Betrachtet man den Anteil aller Websites, läuft WooCommerce auf etwa 9,1% aller Websites, während Shopify auf rund 4,8% kommt. Dass WooCommerce insgesamt auf mehr Websites läuft, liegt daran, dass es als Teil von WordPress sehr verbreitet ist – WordPress ist mit großem Abstand das erfolgreichste CMS weltweit und läuft in rund 43% aller Websites weltweit. Der WordPress Marktanteil ist wirklich beeindruckend und so ist es auch kein Wunder, dass Woo – wie WooCommerce häufig genannt wird – in die erfolgreichen Fußstampfen tritt und am Erfolg Teil hat.

Schaut man jedoch nur auf reine Online-Shops, so hat Shopify global gesehen die Nase vorn: Aktuellen Daten zufolge entfallen rund 26 % der E-Commerce-Websites auf Shopify, während WooCommerce etwa 20 % ausmacht. Shopify und WooCommerce dominieren damit den internationalen Markt für Shopsysteme, gefolgt von kleineren Anbietern.

 

Was ist Shopify? Gehostete E-Commerce-Plattform (Closed-Source)

Shopify ist eine gehostete E-Commerce-Plattform (eine SaaSSoftware as a Service-Lösung). Das bedeutet, der Anbieter übernimmt die technische Bereitstellung: Server, Datenbank, Updates und Sicherheitsmaßnahmen werden komplett von Shopify gemanagt. Als Händler kann man sich einfach registrieren und innerhalb kurzer Zeit einen Online-Shop erstellen – ohne sich um Hosting oder Installation kümmern zu müssen.

Als Closed-Source-Lösung gewährt Shopify allerdings keinen Zugriff auf den zugrundeliegenden Quellcode der Software. Anpassungen sind nur in dem Rahmen möglich, den Shopify zulässt. Man ist also auf die von Shopify bereitgestellten Theme-Vorlagen und Apps beschränkt und kann die Plattform nicht beliebig durch eigenes Programmieren erweitern. Der Vorteil dieser geschlossenen Architektur ist, dass die Wartung und Sicherheit vollständig vom Anbieter übernommen wird und das System sehr stabil und performant läuft. Die Kehrseite ist die eingeschränkte Flexibilität. Das Konzept kommt gut an, der Shopify Marktanteil ist zuletzt gewachsen.

 

Vorteile von Shopify

  • Einfache Bedienung: Shopify ist benutzerfreundlich. Händler können ohne technisches Vorwissen schnell einen durchschnittlichen Shop erstellen.
  • Wartungsfrei: Shopify kümmert sich um Hosting, Updates, Sicherheit und Performance. Nutzer müssen sich um technische Details keine Gedanken machen.
  • 24/7 Support: Der offizielle Support ist rund um die Uhr erreichbar – per Chat, Mail oder Telefon.
  • Hohe Stabilität: Da Shopify auf einer eigenen Infrastruktur läuft, sind Seitenaufbau und Verfügbarkeit optimiert.
  • Integriertes Ökosystem: Viele Funktionen wie Zahlungsanbieter, Versandtools oder Marketing-Apps sind direkt integriert oder mit wenigen Klicks verfügbar.

 

Nachteile von Shopify

  • Begrenzte Individualisierbarkeit: wer den Shopify Marktanteil von rund 85.000 Shops in Deutschland sich bildlich vorstellt, wird feststellen dass manche Layouts tausendfach im Einsatz sind. Tausende Shops sehen sich ähnlich – es ist schwer oder kaum möglich, aus dieser Masse heraus zu stechen.
  • Abhängigkeit vom Anbieter: Man ist vollständig von Shopify abhängig – sei es Infrastruktur, Preise oder Funktionsumfang.
  • Zusätzliche Kosten: Neben den monatlichen Gebühren können weitere Kosten für Apps, Themes und Transaktionsgebühren anfallen. Hier gibt es kaum Möglichkeiten, dem zu entkommen.
  • Eingeschränkte Datenhoheit: Alle Daten liegen auf Shopify-Servern. Volle Kontrolle oder Hosting auf eigenen Servern ist nicht möglich.
  • Weniger technische Kontrolle: Serverseitige Einstellungen (z. B. eigene CDN- oder Caching-Lösungen) können nicht angepasst werden. Man bekommt das, was alle bekommen und schwimmt im selben Becken mit 85.000 anderen.




WooCommerce: Open-Source-Plugin für WordPress

WooCommerce ist hingegen kein eigenständiger Dienst, sondern ein Open-Source-Lösung für WordPress. WordPress wiederum ist das weltweit meistgenutzte Content-Management-System und läuft auf über 43 % aller Websites. Durch die Installation des kostenlosen WooCommerce-Plugins kann eine WordPress-Seite um vollständige Online-Shop-Funktionen erweitert werden.

Als Open-Source-Software bietet WooCommerce maximale Freiheit bei Anpassungen. Der gesamte Code ist offen zugänglich – Entwicklern steht es frei, Templates anzupassen oder eigene Funktionen zu programmieren. Diese Offenheit ermöglicht sehr spezifische Lösungen und macht die Plattform sicher für die Zukunft. Egal was kommt: WooCommerce kann damit umgehen.

Was kostet eine professioneller Onlineshop?

Die Benutzerfreundlichkeit von WooCommerce hängt etwas von den Vorkenntnissen ab. Wer bereits mit WordPress vertraut ist, findet sich meist schnell zurecht. Dennoch ist der initiale Aufwand typischerweise höher als bei Shopify – insbesondere bei Einrichtung von Hosting, SSL, Zahlungsschnittstellen etc. Zudem erfordert WooCommerce etwas Disziplin: Ohne regelmäßige Updates können Sicherheitslücken entstehen.

 

Shopify vs WooCommerce: Die wichtigsten Unterschiede

Aspekt Shopify (Closed-Source SaaS) WooCommerce (Open Source)
Hosting & Betrieb Gehostete Plattform: Shopify betreibt Server, Updates usw. Kein eigener Server nötig. Selbstgehostet: Betreiber ist für Server, Installation und Updates verantwortlich und hat daher viel Einfluss.
Quellcode & Lizenz Closed Source: Kein Zugriff auf Quellcode. Erweiterungen nur über Apps/Themes. Einschränkungen durch Hersteller. Open Source: Quellcode offen und anpassbar. Eigene Entwicklungen möglich. Alles ist möglich.
Anpassungsmöglichkeiten Begrenzte Flexibilität. Anpassungen nur im vorgesehenen Rahmen. Sehr hohe Flexibilität. Volle Kontrolle über Design und Funktionen.
Bedienung & Technik Einfach zu bedienen. Keine Programmierkenntnisse nötig. Shopify übernimmt Technik. Mehr technischer Aufwand. Wartung, Sicherheit und Optimierung in Eigenverantwortung.
Kostenmodell Monatliche Gebühren. Eventuell Transaktionsgebühren und Kosten für Apps. Plugin kostenlos. Kosten für Hosting, Premium-Plugins oder Entwicklerleistungen.
Support Professioneller Hersteller-Support (24/7). Community & Doku vorhanden. Community-Support. Kein offizieller Support. Hilfe durch Agenturen oder Entwickler.

Webentwicklung Marktanteil CMS Shopify WooCommerce

Offenes vs. geschlossenes System: eine strategische Entscheidung

Die Entscheidung für ein offenes oder geschlossenes Shopsystem ist strategisch wichtig und sollte gut überlegt sein. Sie beeinflusst, wie flexibel man in Zukunft auf neue Anforderungen reagieren kann und wie sehr man sich an einen Anbieter bindet.

Ein offenes System wie WooCommerce ermöglicht es, den Shop vollständig den eigenen Vorstellungen anzupassen und bei Bedarf umzuziehen. Dafür erfordert es mehr Know-how. Ein geschlossenes System wie Shopify bietet einen komfortablen Einstieg, macht den Betreiber aber auch abhängig von der Weiterentwicklung und den Bedingungen des Anbieters.

Ein späterer Wechsel der Plattform (Migration) kann mit erheblichem Aufwand verbunden sein: Produkte, Kategorien, Kundeninformationen, Bestellungen, Bilder – alles muss übertragen und auf der neuen Plattform neu eingerichtet werden. Die Entscheidung für eine Plattform wirkt somit langfristig auf den Erfolg und die Flexibilität des Geschäfts.

Shopify Marktanteil

Der Shopify Marktanteil liegt aktuell gleich auf mit dem von WooCommerce. Beide Systeme sind beliebt und beide haben eigene, typische Vor- und Nachteile. Es gibt darüber hinaus noch weitere CMS Systeme und es macht definitiv Sinn, sich mit deren Verbreitung zu beschäftigen.

▶︎ Analyse der CMS Marktanteile weltweit

Shopify bietet Komfort und einfache Bedienung – ideal für Einsteiger oder Unternehmen ohne eigenes Technikteam. WooCommerce bietet Freiheit und Anpassbarkeit – ideal für alle, die langfristig unabhängig bleiben und volle Kontrolle behalten möchten.




Unsere Autoren schreiben in ihrer Freizeit. Danke für's bewerten
[Gesamt: 1 Schnitt: 5]
Von Chris