Ein Job als Wiesenbedienung gilt als einer der bestbezahlten Nebenjobs in Deutschland – aber auch als einer der anstrengendsten. Jedes Jahr zieht das Münchner Oktoberfest Millionen Besucher an. Hinter den Kulissen arbeiten hunderte Bedienungen auf Hochtouren, um Maßkrüge zu schleppen, Bestellungen aufzunehmen und für Stimmung zu sorgen. Doch was steckt wirklich hinter dem Job? Lohnt er sich für junge Leute, Studenten oder Quereinsteiger?
Wir beantworten die 10 wichtigsten Fragen rund um den Job als Wiesenbedienung – kompakt, ehrlich und mit echtem Mehrwert.
1. Was verdient man als Wiesenbedienung?
Der Verdienst hängt stark vom Geschick, der Arbeitsdauer und der Lage des Zelts ab. In der Regel arbeiten Wiesnbedienungen auf Provisionsbasis – Sie kaufen das Bier zu einem festgelegten, günstigeren Preis an der Theke ein und verkaufen es zum offiziellen Verkaufspreis an die Gäste. Hinzu kommt das Trinkgeld. Viele Bedienungen kommen in den 16 Festtagen auf 5.000 bis 15.000 Euro netto.
2. Wie wird man Wiesnbedienung?
Einfach bewerben reicht nicht – meist braucht es Vitamin B. Viele Jobs werden über Empfehlungen vergeben, vor allem von erfahrenen Bedienungen oder Zeltbetreibern. Einige Festwirte bieten auch offizielle Bewerbungsportale an, bei denen man sich frühzeitig – oft schon im Januar – bewerben kann.
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3. Welche Voraussetzungen muss man erfüllen?
- Körperliche Fitness ist ein Muss – schließlich trägt man stundenlang volle Maßkrüge.
- Ebenso wichtig sind Belastbarkeit,
- Teamfähigkeit und ein
- freundliches Auftreten.
- Erfahrung in der Gastronomie ist von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig.
- Bayrischer Dialekt ist sicher hilfreich aber ebenfalls keine Voraussetzung.
4. Wie sieht der Arbeitsalltag aus?
Der Tag beginnt oft schon am Vormittag mit dem Aufbau und den ersten Bestellungen. Danach folgen zehn bis zwölf Stunden Hochbetrieb – mit wenig Pausen und viel Lärm. Die Wiesenbedienungen müssen ständig zwischen Küche, Schank und Tischen pendeln und dabei freundlich bleiben. Hinzu kommt das hohe Gewicht. 10 – 12 Krüge inklusive Inhalt wiegen schnell 25 kg.
5. Wie läuft die Bezahlung – Stundenlohn oder Trinkgeld?
Die meisten arbeiten auf Selbstständigenbasis – ohne festen Stundenlohn. Der Job als Wiesenbedienung basiert fast ausschließlich auf Provision sowie Trinkgeld, das in bar kassiert wird. Die Einnahmen hängen stark von der Besucherfrequenz, dem eigenen Einsatz und der Lage des Tisches ab.
6. Welche Ausrüstung braucht man?
Die klassische Tracht – Dirndl oder Lederhose – ist Pflicht. Außerdem braucht man ein praktisches Kassiersystem, etwa eine Hüfttasche für Wechselgeld und einen Notizblock. Bequeme, rutschfeste Schuhe sind essenziell, um Verletzungen zu vermeiden und die langen, anstrengenden Tage zu überstehen.
7. Gibt es eine Ausbildung oder Schulung?
Eine klassische Ausbildung gibt es nicht, aber viele Zelte bieten Einweisungstage oder Trainings an. Dabei lernen Neueinsteiger die Abläufe, das Kassieren, das Tragen von Maßkrügen und den Umgang mit Gästen. Wer bereits Erfahrung hat, wird oft bevorzugt.
8. Ist der Job auch für Studenten geeignet?
Absolut – gerade Studenten schätzen den Job als Wiesenbedienung wegen der hohen Verdienstmöglichkeiten in kurzer Zeit. Die Arbeit fällt meist in die Semesterferien und ist daher gut mit dem Studium vereinbar. Man sollte jedoch körperlich fit sein und Stress aushalten können.
9. Wie bekommt man einen Platz in einem großen Zelt?
Die großen Zelte sind heiß begehrt – hier verdienen Bedienungen oft am meisten. Wer dort arbeiten will, braucht entweder viel Erfahrung oder gute Kontakte. Alternativ kann man in kleineren Zelten oder im Außenbereich starten und sich Jahr für Jahr hocharbeiten. Doch auch während des Jahres sind Bewerbungen möglich und durchaus sinnvoll. Gerade, wenn Bewerber kurzfristig abspringen, rücken andere Personen von der Warteliste nach.
10. Welche Tipps gibt es für den ersten Einsatz?
Gut schlafen, viel trinken und früh da sein – das ist das A und O. Wer freundlich, schnell und zuverlässig arbeitet, macht gutes Trinkgeld. Wichtig ist auch ein gutes Verhältnis zum Team – Kollegialität zahlt sich aus, gerade wenn’s stressig wird. Gegenüber der Gäste freundlich aber bestimmt auftreten.
Lohnt sich der Job als Wiesenbedienung?
Der Job als Wiesenbedienung ist kein Spaziergang, aber finanziell extrem attraktiv. Wer bereit ist, zwei Wochen lang alles zu geben, kann sich ein finanzielles Polster für den Rest des Jahres schaffen. Für junge, fitte Menschen mit Spaß an Gastronomie und Partyatmosphäre ist der Wiesn-Job eine echte Chance.
Der Job als Wiesenbedienung erfordert Mut, Ausdauer und manchmal auch Ellenbogen – doch die Erfahrungen, der Verdienst und die Geschichten, die man mit nach Hause bringt, machen ihn zu einem der spannendsten Jobs überhaupt.
▶︎ Finafix-Tipp: Wenn du dich für den Job als Wiesenbedienung interessierst, bewirb dich frühzeitig, sprich mit erfahrenen Bedienungen und übe vorher das Tragen von Maßkrügen – dann steht deinem Wiesn-Erfolg nichts im Wege!
Lukrative Nebenjobs
Viele junge Menschen suchen nach Möglichkeiten, in kurzer Zeit gutes Geld zu verdienen – sei es zur Finanzierung des Studiums, für den nächsten Urlaub oder einfach zum Sparen. Der Job als Wiesenbedienung ist nur ein Beispiel für besonders lukrative Nebenjobs, bei denen sich Einsatz und Ausdauer auszahlen. Auch Tätigkeiten wie Promotion, Eventbetreuung, Messejobs oder saisonale Erntehilfe können bei guter Bezahlung attraktive Einnahmequellen sein. Immer beliebter ist Produkte bewerten und Geld verdienen. Entscheidend ist, Jobs zu wählen, bei denen hohe Nachfrage auf wenig Angebot trifft – und bei denen man bereit ist, auch mal überdurchschnittlich viel zu leisten.
▶ Produkte bewerten und Geld verdienen
Ein Nebenjob kann ein zusätzliches Taschengeld bringen, das Netflix Abo zahlen oder ein zweites Standbein werden. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Fakt ist: wer 16 Tage hart auf der Wiesn gearbeitet hat, darf sich auch mal entspannen. Viele Bedienungen machen deshalb im Anschluss einen verdienten Wellness Urlaub. Hier Angebote entdecken.