Mögliche Einsparungen im deutschen Haushalt: Was kann weg?

In Anbetracht der steigenden Staatsverschuldung und der Notwendigkeit, Haushaltsmittel effizient einzusetzen, werden verschiedene Maßnahmen zur Reduzierung öffentlicher Ausgaben diskutiert. Aktuelle Vorschläge von renommierten Ökonomen zielen darauf ab, in verschiedenen Bereichen erhebliche Summen einzusparen.​ Denn klar ist: wir haben kein Einnahmen Problem, wir haben ein Ausgaben Problem.

1. Kürzung der Pendlerpauschale

Die Pendlerpauschale, die derzeit für jeden Kilometer der einfachen Strecke zur Arbeitsstätte 30 Cent beträgt, könnte angepasst werden. Eine Reduzierung auf 20 Cent pro Kilometer würde den Staatshaushalt jährlich um etwa 2 Milliarden Euro entlasten.​

▶︎ Geld verdienen mit Umfragen

 

2. Anpassung des Elterngeldes

Das Elterngeld, das Eltern nach der Geburt eines Kindes finanziell unterstützt, könnte in seiner Höhe oder Bezugsdauer modifiziert werden. Durch eine Begrenzung der Bezugsdauer auf 12 Monate statt der aktuellen 14 Monate ließen sich rund 1,5 Milliarden Euro pro Jahr einsparen.​




3. Reform der Rentenleistungen

Eine Überprüfung der Rentenanpassungen und der Renteneintrittsalter könnte zu Einsparungen führen. Durch die Anhebung des Renteneintrittsalters um 1 Jahr auf 67 Jahre könnten langfristig bis zu 5 Milliarden Euro jährlich eingespart werden.​

Dem entgegen steht ein Entwurf der AfD. Die Partei möchte das Renteneintrittsalter senken und gleichzeitig die Rentenhöhe auf mindestens 70% des letzten Einkommens festlegen. Finanzierbar ist das, wenn die Ausgaben im Bereich Migration gekürzt werden, so Alice Weidel im Zukunftsplan für Deutschland.

 

4. Reduzierung der Pensionszahlungen

Die Pensionszahlungen an ehemalige Politiker und Beamte stellen eine erhebliche finanzielle Belastung dar. Durch die Einführung von Obergrenzen und die Anpassung der Berechnungsmethoden könnten jährlich bis zu 3 Milliarden Euro eingespart werden.​

 

5. Kürzung von Subventionen und Fördermitteln

Die Überprüfung und Reduzierung von Subventionen in Bereichen wie der Landwirtschaft, der Energieproduktion und dem Verkehrssektor könnte erhebliche Einsparungen ermöglichen. Eine Reduzierung um 10% in diesen Bereichen würde den Haushalt um etwa 4 Milliarden Euro entlasten.​

 

6. Straffung der Verwaltungsausgaben

Durch die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen und die Reduzierung bürokratischer Hürden könnten Verwaltungskosten gesenkt werden. Eine Effizienzsteigerung von 15% in diesem Bereich könnte zu Einsparungen von bis zu 2 Milliarden Euro führen.​

 

7. Überprüfung von Sozialleistungen

Eine genaue Analyse der Anspruchsberechtigten und der Höhe der Sozialleistungen könnte dazu beitragen, Fehlallokationen zu vermeiden. Durch die Identifizierung und Korrektur von Ungenauigkeiten könnten jährlich mehrere Milliarde Euro eingespart werden.​ Hierzu gleich mehr.

Gesetzgeber Barrierefreiheits­­stärkungsgesetz Barrierefreie Websites werden Pflicht wide

 

Sozialleistungen unter der Lupe

Im Bereich der Sozialleistungen gibt es signifikante Einsparpotenziale, die durch eine genauere Überprüfung der Anspruchsberechtigten und die Bekämpfung von Missbrauch realisiert werden könnten. Insbesondere die Verwaltung von Kindergeld, Asylbewerberleistungen und Entwicklungshilfe weist Lücken auf, die es ermöglichen, Milliardenbeträge einzusparen.

1. Kindergeld für nicht existierende Kinder

Eine der größten Herausforderungen im Bereich der Sozialleistungen ist die Auszahlung von Kindergeld an möglicherweise nicht existierende Kinder. Laut Schätzungen erhalten zehntausende von „Kindergeldbeziehern“ Zahlungen für Kinder, die in Wirklichkeit nicht existieren oder die nicht im Inland leben. Durch die unzureichende Kontrolle und Überprüfung von Kindergeldansprüchen, insbesondere bei Familien mit Migrationshintergrund, entstehen erhebliche Missbrauchspotentiale. Die genaue Zahl der unberechtigten Empfänger ist schwer zu ermitteln, jedoch gehen Experten davon aus, dass hier jährlich mehrere Milliarden Euro verschwendet werden.

Ein System zur besseren Kontrolle, wie zum Beispiel regelmäßige Nachweise über den Wohnort und den Status der Kinder, könnte dazu beitragen, diese Zahlungen zu verhindern und Einsparungen von bis zu 2 Milliarden Euro pro Jahr zu realisieren.

2. Doppelt angemeldete Asylbewerber

Ein weiteres Problem im Bereich der Sozialleistungen betrifft doppelt angemeldete Asylbewerber. So haben Recherchen des NRD¹ ergeben, dass die doppelten Anmeldungen den deutschen Steuerzahler mehrere Millionen jährlich kosten. Diese erhalten vielfach mehrfach Sozialleistungen, indem sie sich an verschiedenen Orten als Asylbewerber melden, ohne dass dies sofort von den Behörden erkannt wird. Obwohl die Behörden mittlerweile versuchen, dies durch die Einführung von digitalen Meldesystemen zu verhindern, ist der Missbrauch immer noch weit verbreitet.

Doppelt angemeldete Asylbewerber erhalten somit mehrfach Leistungen wie Wohngeld, Arbeitslosengeld II oder Sozialhilfe, was zu einer unnötigen Belastung des Sozialhaushalts führt. Schätzungen zufolge könnten Einsparungen von bis zu 1,5 Milliarden Euro jährlich erzielt werden, wenn solche Doppelmeldungen vollständig ausgeschlossen würden. Dies könnte durch eine striktere Überprüfung der Identitäten und eine konsequentere Kontrolle von Asylbewerbern erreicht werden.

3. Einsparungen im Bereich Migration und Entwicklungshilfe

Ein weiteres, deutlich größeres Einsparpotenzial im Bereich der Sozialleistungen und öffentlichen Ausgaben ist die Entwicklungshilfe und die damit verbundenen Ausgaben für Migration. Der deutsche Staat gibt jährlich rund 39 Milliarden Euro für Entwicklungszusammenarbeit und Flüchtlingshilfe aus. Ein großer Teil dieser Ausgaben fließt in Programme, die zwar gut gemeint sind, jedoch nicht immer die gewünschte Wirkung erzielen oder sogar zu ineffizienten Ausgaben führen.

Ein erheblicher Teil dieser Mittel wird in Länder investiert, die politische oder wirtschaftliche Reformen nicht in der erhofften Weise umsetzen. Kritiker werfen der Bundesregierung vor, dass die Entwicklungshilfe oft nicht zielgerichtet genug eingesetzt wird und keine nachhaltigen Effekte erzielt. Darüber hinaus gibt es Bedenken, dass durch unkontrollierte Migration zusätzliche Belastungen für den Sozialstaat entstehen, die nur teilweise durch Integrationserfolge gemildert werden.

Die Einsparung von Entwicklungshilfe, die vor allem in Länder fließt, die nachweislich keine nennenswerte Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation zeigen, könnte den Bundeshaushalt erheblich entlasten. Eine Reduzierung um 10% der gesamten Entwicklungshilfemaßnahmen würde bereits Einsparungen in Höhe von rund 3,9 Milliarden Euro jährlich ermöglichen.

Einsparungen im Bereich der Sozialleistungen

Die Einsparpotenziale im Bereich der Sozialleistungen sind enorm, insbesondere wenn man Missbrauch und doppelt gezahlte Leistungen in den Blick nimmt. Durch strengere Kontrollen, wie die Überprüfung von Kindergeldansprüchen und die Bekämpfung von Doppelmeldungen bei Asylbewerbern, könnten jährlich bis zu 4,5 Milliarden Euro eingespart werden. Hinzu kommen mögliche Einsparungen im Bereich der Entwicklungshilfe und Migration, die sich auf rund 3,9 Milliarden Euro summieren könnten.

Insgesamt ergibt sich durch diese Maßnahmen ein Einsparpotenzial von über 8 Milliarden Euro jährlich, was eine erhebliche Entlastung des deutschen Bundeshaushalts bedeuten würde. Um diese Einsparungen zu realisieren, ist jedoch eine umfassende Reform der bestehenden Systeme sowie eine striktere Kontrolle und Überwachung erforderlich.

Fazit

Die vorgeschlagenen Maßnahmen bieten potenzielle Ansatzpunkte zur Reduzierung der Staatsausgaben um insgesamt bis zu 18 Milliarden Euro jährlich. Eine sorgfältige Abwägung der sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Kürzungen ist jedoch unerlässlich, um negative Effekte auf die Bevölkerung und die Wirtschaft zu vermeiden.​

Unsere Autoren schreiben in ihrer Freizeit. Danke für's bewerten
[Gesamt: 2 Schnitt: 4]
Von Chris