Für Unternehmen mit Website wird 2025 ein spannendes Jahr. Bei Cookies 2025 stehen große, positive Änderungen an.
Der Bundesrat hat Pläne zur Eindämmung der sogenannten „Cookie-Flut“ gebilligt. Ziel ist es, Nutzern das Internet einfacher und transparenter zu gestalten. Im Zentrum der neuen Verordnung steht die Möglichkeit, dass Nutzer ihre Zustimmung zu Cookies dauerhaft hinterlegen können. Diese Entscheidung könnte weitreichende Folgen für Website-Betreiber und die Online-Wirtschaft haben.
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Die Pläne des Bundesrates: Alternativen zu Cookie-Bannern
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) betont, dass die Verordnung eine Alternative zu den oft kritisierten Cookie-Bannern schaffen soll. Laut Angaben des Ministeriums soll eine technische Lösung entwickelt werden, mit der Nutzer einmalig festlegen können, ob und wie ihre Daten für Cookies verwendet werden. Diese Einstellung könnte beispielsweise in den Browser-Einstellungen oder über zentrale Datentreuhänder vorgenommen werden.
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Die aktuelle Praxis, bei der Nutzer bei fast jedem Website-Besuch Cookie-Banner manuell bearbeiten müssen, wird häufig als hinderlich empfunden. Laut einer Umfrage der Bitkom aus dem Jahr 2023 geben 87 Prozent der Nutzer an, dass sie Cookie-Banner als lästig empfinden. Gleichzeitig akzeptieren mehr als 60 Prozent der Nutzer die voreingestellten Cookies, ohne sich intensiv mit den Optionen zu befassen.
Vorteile der neuen Regelung
Die neue Verordnung zu „Cookies 2025“ soll nicht nur das Nutzererlebnis verbessern, sondern auch rechtliche Unsicherheiten für Unternehmen reduzieren. Aktuell gibt es häufig Unklarheiten darüber, ob die implementierten Cookie-Banner rechtskonform sind. Dies hat in den letzten Jahren zu einer Vielzahl von Abmahnungen geführt. Allein im Jahr 2022 wurden laut einer Studie der Kanzlei Heuking Kühn Lür Wojtek über 5.000 Abmahnungen aufgrund von Datenschutzverstößen ausgesprochen.
Mit der neuen technischen Lösung könnten Unternehmen eine klare und einheitliche Regelung erhalten, die es ihnen erleichtert, datenschutzkonform zu agieren. Insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bietet dies Potenzial, Zeit und Kosten zu sparen. Der deutsche Mittelstand macht laut Statistischem Bundesamt 99,6 Prozent aller Unternehmen in Deutschland aus – für sie könnten die geplanten Änderungen eine deutliche Entlastung bringen.
Technische Umsetzung für Website-Betreiber
Die Umsetzung der Verordnung zu „Cookies 2025“ erfordert technische Anpassungen auf Seiten der Website-Betreiber. Hier sind einige Schritte, wie dies realisiert werden kann:
- Integration von Browser-Schnittstellen: Die meisten modernen Browser unterstützen bereits Mechanismen zur Speicherung von Cookie-Einstellungen. Website-Betreiber müssen sicherstellen, dass ihre Websites diese Einstellungen automatisch erkennen und respektieren. Dies kann durch die Implementierung von Standards wie dem Global Privacy Control (GPC)¹ erfolgen.
- Zentralisierte Consent-Management-Plattformen: Betreiber können sich mit Datentreuhändern oder zentralen Consent-Management-Dienstleistern verbinden. Diese Plattformen ermöglichen es Nutzern, ihre Cookie-Präferenzen an einem zentralen Ort zu speichern. Websites greifen dann auf diese Informationen zu, anstatt bei jedem Besuch erneut die Zustimmung einzuholen.
- Anpassung des Codes: Entwickler müssen bestehende Cookie-Banner entfernen oder anpassen. Der Fokus sollte darauf liegen, nur noch die technischen Mechanismen zu nutzen, die die einmal gespeicherten Präferenzen der Nutzer auslesen. Dies erfordert häufig Anpassungen in der Frontend- und Backend-Architektur.
- Einbindung von Datenschutz-APIs: APIs, die Datenschutzpräferenzen auslesen und verwalten, können eine effiziente Möglichkeit sein, die neuen Vorgaben umzusetzen. Unternehmen wie IAB Europe bieten bereits Standards wie das Transparency and Consent Framework (TCF) an.
- Test und Validierung: Nach der Implementierung müssen umfangreiche Tests durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Website den neuen Anforderungen entspricht und keine rechtlichen Risiken bestehen. Dies umfasst auch die Prüfung auf Kompatibilität mit verschiedenen Browsern und Geräten.
- Schulungen für Mitarbeiter: Das Personal, insbesondere im Bereich IT und Marketing, muss geschult werden, um die neuen Mechanismen zu verstehen und datenschutzkonforme Strategien zu entwickeln.
Einfache Lösung für Unternehmer
Für Unternehmer und Gründer bedeutet die neue Verordnung Anpassungsbedarf. Die eigene Website muss auf die neue technische Lösung vorbereitet werden. Dies könnte Investitionen in die IT-Infrastruktur und Schulungen für das Personal erfordern. Laut einer Umfrage der IHK München aus dem Jahr 2024 planen 45 Prozent der befragten Unternehmen bereits, in Datenschutztechnologien zu investieren. Da ist es gut, wenn man das Cookies 2025 Thema direkt mit einplant.
Der wohl einfachste Weg, bei Cookies 2025 auf der sicheren Seite zu sein, ist die Beauftragung eines IT Büro. Für einen niedrigen, dreistelligen Betrag kann das Thema zuverlässig erledigt werden.
Besonders Start-ups, die oft mit begrenzten Ressourcen arbeiten, stehen vor der Herausforderung, die Neuerungen zeitnah umzusetzen. Ein IT Büro kann hier Gold wert sein. Gleichzeitig könnte die Verordnung für sie auch eine Chance darstellen, sich durch innovative Lösungen von der Konkurrenz abzuheben. Wer in Zukunft keine Cookie Banner mehr auf der Firmenwebsite zeigt, kann mehr Umsatz machen.
Verbesserung des Nutzererlebnisses
Wir hatten bereits zur EU Cookies Selbstverpflichtungsinitiative berichtet. Die EU Cookies abzuschaffen dürfte für viele Menschen ein Segen sein. Für Nutzer wird die neue Regelung zu „Cookies 2025“ deshalb einen erheblichen Komfortgewinn bedeuten. Anstatt sich bei jedem Website-Besuch durch Cookie-Banner zu klicken, können sie einmalig ihre Entscheidung treffen. Dies könnte nicht nur die Nutzung erleichtern, sondern auch das Vertrauen in digitale Angebote stärken.
Laut einer Studie des Instituts für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI) aus dem Jahr 2022 würden 72 Prozent der Befragten mehr Online-Dienste nutzen, wenn sie sicher sein könnten, dass ihre Daten verantwortungsvoll behandelt werden.
Zusammenfassung
Die Pläne des Bundesrates zu „Cookies 2025“ könnten sowohl für Nutzer als auch für Unternehmen erhebliche Vorteile bringen. Während für Website-Betreiber eine Phase der Umstellung und Investition bevorsteht, verspricht die neue Regelung ein verbessertes Nutzererlebnis und eine klare Rechtslage. Mit einem Marktvolumen von 1,8 Milliarden Euro für datenschutzkonforme Technologien zeigt sich, dass dieser Bereich auch wirtschaftlich an Bedeutung gewinnt. Unternehmer und Gründer sollten die Entwicklungen genau beobachten und frühzeitig Maßnahmen ergreifen, um die Chancen der neuen Regelung optimal zu nutzen.